Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist ein ernstes Problem. Sie verletzt Grenzen, schafft Angst und beeinträchtigt die Teilhabe. Niemand muss sexuelle Belästigung hinnehmen.
Beratungsstellen – Wenn Sie digitale Gewalt erleben, holen Sie sich Hilfe!
HateAid
- Beratungsangebot: Kostenfreie, bundesweite Erst- und Folgeberatung für Betroffene von digitaler Gewalt via Telefon, E-Mail, Chat sowie Terminvereinbarung online.
- Inhalte: Unterstützung bei Beweissicherung (z. B. Screenshots), Sicherheits- und Kommunikationsberatung, Vermittlung an Fachberatungsstellen, in geeigneten Fällen Prozesskostenfinanzierung.
- Zielgruppen: Alle Personen, die online beleidigt, bedroht oder in anderer Weise Opfer digitaler Gewalt wurden – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung etc.
- Kontakt: E-Mail: beratung@hateaid.org · Telefon: 030 / 252 088 38 · Homepage: hateaid.org
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen (Rufnummer: 116016)
- Beratungsangebot: Bundesweite, kostenfreie und anonym nutzbare Hotline für Frauen, die Gewalt erleben oder erlebt haben – inklusive digitaler Gewalt.
- Leistungen: Telefon-, Chat- und E-Mail-Beratung rund um die Uhr, in mehreren Sprachen, auch barrierefrei.
- Hinweis: Das Beratungsangebot richtet sich primär an Frauen, bietet aber auch Weitervermittlung an Fachstellen für digitale Gewaltkontexte.
- Homepage: https://www.hilfetelefon.de/
bff – Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe e.V.
- Beratungsumfang: Schwerpunkt auf geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und Mädchen, inkl. digitaler Gewalt (z. B. Cyberstalking, ungewollte Weitergabe intimer Aufnahmen).
- Leistungen: Informationen und Weitervermittlung an regionale Fachberatungsstellen; Fortbildungen für Fachkräfte.
- Hinweis: Es handelt sich hierbei nicht primär um eine eigene Hotline nur für digitale Gewalt, sondern um ein Netzwerk- und Fachberatungsangebot mit Fokus auf geschlechtsspezifische Gewaltformen.
Starke Stelle
- Eine unabhängige Ansprechstelle für kommunale Amts- und Mandatsträger:innen, die sich an Personen in der Kommunalpolitik richtet, die Hass, Hetze oder Bedrohungen erfahren.
- Leistungsumfang: Persönliche und vertrauliche Beratung (auch anonym) über passende Unterstützungsangebote, Prävention und Hilfe bei Entscheidungen zu Strafanzeigen oder Schutzmaßnahmen.
- Kontakt: Hotline 0800 300 99 44 (Mo–Fr 9:00–16:00), E-Mail: info@starkestelle.de
- Website & weitere Infos: www.stark-im-amt.de (Teil des Portals).
Wichtige erste Schritte
1. Beweise sichern
Dokumentieren Sie alles: Machen Sie Screenshots (mit Datum, Uhrzeit und ggf. URL sichtbar) von Nachrichten, Kommentaren, Profilen oder E-Mails.
Speichern Sie Originalnachrichten oder Dateien: Löschen Sie sie nicht, sondern sichern Sie die Daten auf einem externen Datenträger.
Notieren Sie Kontextinformationen: Wann ist es passiert? Wer war beteiligt? Gab es vorherigen Kontakt?
2. Grenzen setzen
Blockieren oder melden Sie Täter:innen erst nach der Dokumentation. Nutzen Sie die Melde- oder Blockierfunktion der jeweiligen Plattform.
3. Holen Sie sich Unterstützung
Wenden Sie sich an eine Vertrauensperson – Sie müssen nicht allein damit umgehen.
4. Rechtliche Schritte prüfen
Sie können Anzeige erstatten. Wenn persönliche Daten oder intime Bilder ohne Einwilligung veröffentlicht wurden, können Sie eine Löschung verlangen. Die entsprechenden Beratungsstellen unterstützen Sie hierbei.
5. Eigene Sicherheit stärken
Prüfen Sie Ihre Privatsphäre-Einstellungen in den sozialen Medien. Verwenden Sie starke Passwörter und aktivieren Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Falls Ihre Adresse oder Telefonnummer veröffentlicht wurde, informieren Sie ggf. Ihre Kommune, damit Daten in Registern geschützt werden können. Weitere Informationen zur Sperrung der Melderegister-Auskunft finden Sie hier.