Rahmenplan Werries

Nach Auftrag der Bezirksvertretung Uentrop ist der Rahmenplan Werries für den Bereich zwischen dem Datteln-Hamm-Kanal und der Geithe sowie der Maximiliansiedlung und dem Papenweg erstellt worden. Dessen Aufgabe besteht darin, unter städtebaulichen Kriterien zu bewerten und Vorschläge zu weiteren Entwicklungen - insbesondere zur Gestaltung des öffentlichen Raums, Vernetzung des Stadtteilzentrums, Verbesserungsmöglichkeiten der Aufenthaltsqualität und ergänzende Nutzungen - zu geben.

Der Rahmenplan Werries war in einen Beteiligungsprozess eingebunden, der neben den Expertenstandpunkten auch die Öffentlichkeit aufgenommen hat. Die jeweiligen Anregungen, Vorschläge und Informationen sind jeweils auf ihre stadtplanerische Sinnhaftigkeit und Umsetzungsfähigkeit geprüft worden und in die inhaltliche Erarbeitung von Leitzielen und Projekt- und Maßnahmenvorschlägen eingeflossen.

Die generellen Zielsetzungen für die Konzeption des Rahmenplans Werries sind in den folgenden Leitzielen zusammengefasst (die Aufzählung ist nicht gewichtend zu verstehen):

  1. Ausbau von Grünverbindungen und -strukturen, 
  2. Stärkung des Fuß- und Radverkehrs, 
  3. Optimierung des sonstigen verkehrlichen Angebotes, 
  4. Schaffung von Wohnraumangebot und Stärkung der Quartiere, 
  5. Stärkung von Einzelhandel und Nahversorgung sowie 
  6. Optimierung des freizeittouristischen Angebotes.


Aus der Analyse und den Leitzielen sind Vorschläge für konkrete Projekte und Maßnahmen entwickelt worden.Hierbei werden häufig neben einer Vorzugsvariante und Handlungsempfehlung noch weitere Alternativen genannt, die zu einer städtebaulichen Weiterentwicklung des Untersuchungsbereiches des Rahmenplans herangezogen werden können.

Die Vorschläge beziehen sich hier auf die räumlich bestimmbaren Bereiche

  • Verbindung zwischen Maximilianpark und Kanal (auf der Trasse vom Werner-Figgen-Weg über die Maximilianstraße und die Ostwennemarstraße mit Anschluss an den Kanaluferweg), 
  • Grünzug West (vom Datteln-Hamm-Kanal zum Alten Uentroper Weg bzw. Julienweg, dem Ammerweg und die Walnussstraße bzw. Ostwennemarstraße), 
  • Grünzug Ost (südlich der St. Bonifatius-Kirche über den Wiemanns Patt bis zur Karl-Koßmann-Straße), 
  • Grünfläche Ostwennemarstraße / Alter Uentroper Weg (nordöstlich des Kreuzungsbereiches), 
  • Allee Ostwennemarstraße (insbesondere in den Abschnitten an der Kreuzung mit der Langen Reihe, nördlich des Sportplatzes sowie zwischen Kreisverkehr und Altem Uentroper Weg), 
  • Naturraum Geithe (am südlichen Rand des erweiterten Untersuchungsbereiches), 
  • Anbindung Kanalband (Kanaluferweg des Datteln-Hamm-Kanals und dessen Anschluss), 
  • Sportplatz des Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, 
  • zentrale Stellplatzanlagen (zwischen dem Geschäftszentrum Werries im Norden und der Ostwennemarstraße im Süden bzw. Osten), 
  • Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, 
  • Entwicklungsflächen östlich des Maximilianparks (zwischen der Trasse der Ruhr-Lippe-Eisenbahn im Norden und der Langen Reihe im Süden und bis zur Braamer Straße), 
  • Vorhaltetrasse Stadtbahn (auf der Trasse der Ruhr-Lippe-Eisenbahn), 
  • Quartiersbildung und Stärkung (mit den Unterthemen weiterer wohnbaulicher Entwicklungen, der Qualitätssicherung im Bestand und des Ausbaus eines sozialen Zentrums für den Stadtteil) sowie 
  • Einzelhandel und Nahversorgung (Einkaufszentrum rund um die Moritz-Bacharach-Straße / Ostwennemarstraße sowie Grundversorgungsbereiche entlang des Alten Uentroper Weges und entlang der Ostwennemarstraße).


Im Textteil des Rahmenplans werden häufig alternative Entwurfsvarianten erläutert. In der Zeichnung des Rahmenplans selbst werden dagegen nur die jeweiligen Vorzugsvarianten aufgenommen, das heißt die im Zuge der Erarbeitung des Rahmenplans jeweils empfohlene Maßnahme. Denkbar ist allerdings die Umsetzung aller Varianten oder auch eine Abwandlung dieser. Die Maßnahmenvorschläge lassen sich zum Teil eigenständig, zum Teil aber auch nur in Kombination mit anderen Maßnahmen umsetzen. Dies ist bei der jeweiligen Umsetzung und weiteren Planung zu berücksichtigen.

Aufbauend auf der vorliegenden Rahmenplanung sind vor einer möglichen Umsetzung der Projekte teilweise noch vertiefende Machbarkeitsstudien sowie immer Ausbauplanungen zu erstellen. Dies betrifft insbesondere auch die Erstellung eines Parkraumkonzeptes zur Einschätzung des konkreten Bedarfes und der Auswahl der im Rahmenplan vorgeschlagenen Stellplatzflächen. Im Rahmen der Aufstellung des Rahmenplans ist noch keine wirtschaftliche Betrachtung erfolgt. Diese ist hinsichtlich der Umsetzbarkeit einzelner Maßnahmen noch durchzuführen. Teilweise ergibt sich auch die Notwendigkeit der Änderung des Flächennutzungsplans und / oder der Aufstellung oder Änderung von Bebauungsplänen, um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für das jeweilige Vorhaben zu schaffen.

Die Ergebnisse der Bearbeitung und die Maßnahmenvorschläge des Rahmenplans sollen der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dies wird im Zuge der Erarbeitung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes, das auf den Rahmenplan aufbauen soll, erfolgen.

Am 06.03.2018 hat der Rat der Stadt Hamm den Rahmenplan Werries zustimmend zur Kenntnis genommen und den Untersuchungsbereich für das auf ihn aufbauende Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept beschlossen.

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