Stadtufer

Vor der Umgestaltung war das Ufer des Datteln-Hamm-Kanals kaum erlebbar. Einzelne Wege schlängelten sich mehr zufällig durch Gebüsch und Bebauung, gaben aber fast nie den Blick auf Wasserflächen frei. Der Uferbereich selbst bestand aus Steinböschungen, die dicht überwachsen waren. Da aber große Potentiale in der Öffnung des Ufers für die Öffentlichkeit bestanden, ist der Baustein „Stadtufer Hamm“ ein wichtiger Bestandteil des Masterplans „Hamm ans Wasser“ aus dem Jahr 2001.

Im Mai 2005 erstellte die Planergruppe Oberhausen das Entwicklungskonzept „Stadtufer Hamm“. Es behandelt den südlichen Uferbereich des Kanals zwischen Eisenbahnbrücke und Schleuse. Durch die vorgeschlagene Gestaltung sollten die ansässigen Wassersportvereine an diesem Standort gestärkt und besser wahrgenommen werden. Ein Uferweg sollte die Wasserkante für Fußgänger erlebbar machen und die Aufenthaltsqualität stärken. Für Radfahrer bestand das Ziel, die „Promenade“ auf bestehender Trassenführung auszubauen und durch die Auslichtung des Bewuchses den Blick zum Wasser zu ermöglichen.  

Der Umsetzung dieses Konzepts in zwei Bauabschnitten wurde mit Ratsbeschluss vom 28.06.2005 zugestimmt. Der erste Abschnitt beinhaltet den östlichen Bereich mit den Vereinsgeländen und den Treppenaufgängen zur Kanalbrücke Münsterstraße. Die Bauarbeiten wurden im März 2007 abgeschlossen und die Einweihung gebührend gefeiert. Im Jahr 2010 schloss sich die Neugestaltung des Platzes zwischen der Münsterstraßebrücke und dem Paddelclub Hamm e.V. an. Damit war der 1. Bauabschnitt endgültig fertig gestellt. Die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts, der im Wesentlichen den Uferweg zwischen Münsterstraße und Eisenbahnbrücke beinhaltet, wird geprüft.

Das Projekt wird mit Hilfe von Fördermitteln des Landes NRW umgesetzt.