Draußen zu Hause

In der städtischen Kita Sylverberg ist im gerade angelaufenen Kitajahr eine neue Gruppe an den Start gegangen – und zwar eine ganz besondere: Die neue Gruppe trägt den Namen „Fuchsbau“ und ist als Waldgruppe angelegt: Die 15 Kinder zwischen drei und sechs Jahren verbringen den Großteil ihrer Zeit im Wald und auf dem Außengelände der Kita – auch wenn es regnet oder schneit. Unterschlupf – vor allem bei Starkregen oder an besonders kalten Tagen – bietet den Kindern und ihren drei pädagogischen Fachkräften ein besonderer Bauwagen. 

Natur erleben
„Unsere Waldgruppe steht unter dem Motto ‚Natur erleben – Leben lernen‘ und orientiert sich an den Grundsätzen der Waldpädagogik und der Montessori-Pädagogik. Beide Ansätze fördern die Selbstständigkeit und das eigenständige Lernen der Kinder“, erklärt Kita-Leiterin Sintje Murawski. Der Bauwagen der Gruppe ist Anfang September aufgestellt, eingerichtet und durch Oberbürgermeister Marc Herter eingeweiht worden. Er dient der Gruppe dabei als Schutzraum und für Mahlzeiten, Ruhezeiten, Wickelsituationen und die Lagerung von Materialien. „Mit dem Fuchsbau erweitern wir das pädagogische Angebot in der frühkindlichen Bildung um eine ganz besondere Facette“, betont Oberbürgermeister Marc Herter. „Ich freue mich sehr, dass wir die Waldgruppe in der Kita Sylverberg einrichten konnten – die Bedingungen sind mit dem großen, schönen Waldstück, das zum Entdecken, Forschen und Ausprobieren einlädt, ideal!“

Eigenständig und kreativ
Auf rund 10.000 Quadratmetern im eigenen Waldstück auf dem eingezäunten Kitagelände lernen die Kinder, sich eigenständig zurechtzufinden, Verantwortung zu übernehmen und Probleme kreativ zu lösen. Die pädagogische Arbeit legt zudem einen besonderen Schwerpunkt auf die Bildung nachhaltiger Entwicklung (BNE).