Anika Nilles & Nevell

Anika Nilles - drums
Santino Scavelli – percussion
Jonathan Ihlenfeld Cuñado – e-bass
Hilde Müller - keyboards
Patrick Rugebregt - keyboards
Joachim Schneiss - guitar

„Nicht schlecht für ʹne Frau“ ist einer der Sprüche, den sich Schlagzeugerin Anika Nilles als Reaktion auf ihr Können schon häufig anhören musste. Purer Neid, muss man da sagen, denn die mittlerweile 40-Jährige ist eine der Besten ihres Fachs – und das in einer männerdominierten Sparte, in der es nur etwa 10 % Schlagzeugerinnen gibt. Gitarrenlegende Jeff Beck wurde über YouTube-Videos auf sie aufmerksam und lud sie per E-Mail ein, für ihn zu spielen, auch für Johnny Depp und seine Band schwang sie schon die Drumsticks. Neben solchen „Einladungen“ ist sie sowohl solistisch als auch mit ihren eigenen Band Nevell mittlerweile weltweit unterwegs. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet (u. a. als „Rising Star“, „Up and Coming Artist“, „Best Clinican“).

Dabei ist sie eine „Spätberufene“, denn obwohl sie ihr erstes „Konzert“ schon als Vierjährige zur Freude der Nachbarn frühmorgens im Innenhof gab, machte sie nach dem Schulabschluss zunächst eine Ausbildung als Erzieherin und leitete danach einen Kindergarten. Erst mit 26 schlug sie ihre Musikerlaufbahn ein und studierte an der Popakademie Baden-Württemberg, wo sie seit 2021 auch Leiterin der Schlagzeug-Abteilung ist. Ihre Klicks auf YouTube gehen in die Millionen, nicht zuletzt, weil sich die Menschen von ihrer Wucht und Souveränität am Drumset mitreißen lassen.

Nach „Pikalar (2017) und „For a colorful soul“ (2020) erschien Ende 2022 ihr jüngstes Album „Opuntia“, aus dem sie auch einige Songs beim Jazzfest spielen wird. Nilles erklärt, warum sie ausgerechnet einen Kaktus als Albumtitel wählte: „Die Musik ist über die Monate der Pandemie hinweg entstanden (…). Manchmal kam ich mir wie eine vergessene Pflanze vor, kaum gegossen in der Ecke. Eigentlich wie ein Kaktus, der auch einmal über einen längeren Zeitraum ausharren muss und kann. Ich fand das ein gutes Bild und auch einen guten Titel für ein Album.“ Eine Feststellung, keine Klage. Rock, Fusion und Powerplay treffen auf die Reflexionen der ruhigeren Monate, die Visionen verwandeln sich in Perspektiven – und der Kaktus setzt Blüten an.

Veranstaltungsinfo

Samstag, 13. April, ca. 18:30 Uhr
Kurhaus Bad Hamm (Großer Saal)

Tageskarte für alle Konzerte am 13.04.:
39,40 €/erm. 32,80 €


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