Geförderter Glasfaserausbau NGA Gewerbeförderung „graue Flecken“

In den letzten Jahren wurde es für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt immer wichtiger, einen Zugriff auf einen performanten Internetzugang zu haben. So hat sich schnelles Internet zu einem wichtigen wirtschaftlichen und sozialen Standortfaktor entwickelt, dessen Bedeutung in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen wird.  Auch der Zuzug potentieller Neubürger und Neubürgerinnen sowie die Ansiedlung und der Verbleib von Unternehmen hängen maßgeblich von einer flächendeckenden Versorgung mit hohen Bandbreiten ab.
In der Stadt Hamm ist eine Unterversorgung der Gewerbegebiete festzustellen. Zur Schließung der Versorgungslücken in den Gewerbegebieten der Stadt Hamm wird ein FTTB-Netz geplant. Ein FTTB-Netz bindet alle derzeit unterversorgten Adressen mit Glasfaserleitungen bis zum Gebäude an, wodurch den Endkunden Bandbreiten von mindestens 1 Gbit/ symmetrisch angeboten werden können. Die derzeitige in der Stadt Hamm absehbaren Bedarfe an hohen Datenraten werden erreicht und gleichzeitig Tiefbaukosten optimal reduziert. Lediglich ein FTTB-Netz kann die Anforderungen an Bandbreite, Symmetrie und Signallaufzeit erfüllen, die in als notwendig für die Erfüllung der gesetzten Versorgungsziele in den Gewerbegebieten erachtet werden.

Mit dem Ziel, den Ausbau eines Hochleistungsbreitbandnetzes zukunftsorientiert voranzutreiben, hat sich die Stadt Hamm an den Förderprogrammen von Bund und Land beteiligt. 
Gewählt wurde das Wirtschaftlichkeitslückenmodell, bei dem die Kommune die Wirtschaftlichkeitslücke eines privaten Netzbetreibers schließt, der in einem wirtschaftlich unattraktiven Gebiet ein Breitbandnetz errichtet.

Im Rahmen der „Weißen-Flecken-Förderung“ betrug die Bundes- und Landesförderung jeweils 50 %, so dass 100 % der Wirtschaftlichkeitslücke finanziert werden können; die Förderung des Landes wurde im NGA Gewerbeverfahren auf 40 % beschränkt, so dass die Stadt Hamm einen Eigenanteil in Höhe von 10 % erbringen muss.  Der Beschluss wurde am 14.11.2022 durch den Hauptausschuss gefasst.