Heinemann Quartier

Schlüsselprojekt für ein neues Bahnhofsviertel

Nach fünf Jahren Leerstand des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes nimmt die Neugestaltung des Areals Fahrt auf. Das Heinemann Quartier soll die Hammer Innenstadt neu beleben.

Fast genau ein Jahr nach dem Erwerb des früheren Kaufhof-Geländes haben die Investoren Simon Schneider und Franz Venker gemeinsam mit Architekt Volker Pahmeyer, OB Marc Herter und Stadtbaurat Andreas Mentz die Entwürfe für das neue Heinemann Quartier vorgestellt. Mit dem Projekt entsteht auf 7.400 Quadratmetern ein städtebaulicher Meilenstein, der das Bahnhofsviertel neu definiert und den Übergang von monofunktionalen Kaufhausflächen hin zu einer modernen, gemischt genutzten Innenstadt markiert. Die beiden lokalen Unternehmen Heckmann Bauland und Wohnraum und Hugo Schneider haben für dieses Projekt die „Green Roof Projekt GmbH Co. KG“ gegründet.

Oberbürgermeister Marc Herter hebt die Signalwirkung hervor: „Unsere Innenstadt entwickelt sich neu. Das ist ein wichtiger Meilenstein. Mit dem Heinemann Quartier entsteht mit einer kraftvollen privaten Investition ein Ort, der unsere Innenstadt neu definiert und erfindet. Die Pläne von Heckmann und Hugo Schneider bieten die Chance, durch moderne Architektur sowie veränderte Nutzung neuen Raum für Begegnungen und mehr Lebensqualität zu schaffen, der eine klare Zukunftsperspektive aufzeigt. Das Ende der Ära der großen Kaufhäuser in Hamm markiert so im Zusammenspiel mit dem Heinrich-von-Kleist-Forum am ehemaligen Horten-Standort den Neubeginnn für ein neues lebendiges Dienstleistungs- und Behördenviertel.“

Ort für Arbeit, Gesundheit und Begegnung
Das Heinmann-Quartier wird künftig aus drei Baukörpern und einer modernen Hochgarage mit 300 bis 400 Stellplätzen bestehen. Die Gesamtnutzfläche der drei Baukörper ohne Parkhaus beträgt circa 12.900 Quadratmeter, die Büros, Praxen, Gastronomie, Wohnen und Kulturangebote vereinen. Erste Gespräche mit Interessenten zeigen: Besonders für Praxis- und Büroflächen ist die Nachfrage groß. Zwei der drei Gebäude sind bereits weitgehend vorgeplant, der dritte bietet flexible Möglichkeiten für Wohnen oder Büros.

Die Geschäftsführer der Green Roof Projektgesellschaft, Simon Schneider und Franz Venker, sehen darin eine richtungsweisende Entwicklung: „Mit dem Heinemann Quartier entsteht ein zukunftsweisender Ort für Hamm. Das Quartier verbindet urbane Nutzung, moderne Mobilität und hohe Aufenthaltsqualität – und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Innenstadt.“

Nachhaltigkeit und Lebensqualität

Architektonisch orientiert sich das Konzept an den Höhen der Nachbarbebauung. Drei sandsteinverkleidete Gebäude öffnen sich zu einem zentralen Quartiersplatz mit Bäumen und Außengastronomie. Dachbegrünungen, ein begrüntes Parkhausdach, Photovoltaikanlagen, Fernwärme und durchgehende Barrierefreiheit unterstreichen den Anspruch, ein klimaresilientes und nachhaltiges Quartier zu schaffen.

„Hier wird ein weiterer großer Baustein bei der Erneuerung der westlichen Innenstadt durch die Investition zweier heimischer Unternehmen umgesetzt“, betont Stadtbaurat Andreas Mentz. „Die Lücke, die durch die Aufgabe des Kaufhofes entstanden ist, wird nun gefüllt. Der ansprechende städtebauliche Entwurf lässt eine hohe Aufenthaltsqualität auf dem Platz wie auch in den Gebäuden erkennen.“

Zeitplan und Investition

Die Bauanträge sollen Ende 2025/Anfang 2026 eingereicht werden. Der Rückbau des Kaufhofs startet voraussichtlich im Frühjahr 2026 und wird rund fünf Monate dauern. Anschließend erfolgt eine gestaffelte Neubebauung, beginnend mit der Hochgarage. Die Fertigstellung des Quartiers ist nach heutiger Planung frühestens 2029 realistisch. Das Investitionsvolumen liegt im höheren zweistelligen Millionenbereich.

v.l.n.r.: Oberbürgermeister Marc Herter, Investoren Simon Schneider und Franz Venker (Green Roof), Architekt Volker Pahmeyer und Baudezernent Andreas Mentz stellten die Pläne für das Heinemann Quartier vor.

© Thorsten Hübner

© Noweck & Pahmeyer/Thomas Padun/Green Roof
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