Bundesweiter ADFC Fahrradklima-Test

Ranking: Hamm wird fahrradfreundlicher

Um fünf Plätze konnte sich Hamm bei der bundesweiten Befragung „ADFC-Fahrradklima-Test“ gegenüber der letzten Studie vor zwei Jahren verbessern. Die Befragung zeigt aber auch Bereiche auf, in den Hamm noch besser werden muss.

Ungebrochen ist das Interesse der Hammer Bürger am Thema Fahrrad. In 2022 haben 495 (2020: 518) Menschen aus Hamm an der weltweit größten Befragung von Radfahrern zur Zufriedenheit mit deren Bedingungen teilgenommen, die der ADFC alle zwei Jahre bundesweit durchführt. Die Ergebnisse der Befragung wurden heute beim Bundesverkehrsministerium in Berlin bekanntgegeben.

Hamm erreicht eine Durchschnittsnote von 3,78 (2020: 3,93). Dieses Ergebnis wird von den Initiatoren der Befragung als Verbesserung zu dem Ranking von 2020 gewertet. Damit zählt Hamm in NRW in der Ortsgrößenklasse 100.000 - 200.000 Einwohner zu den insgesamt nur drei Städten, die in der Bewertung durch die Bürger:innen eine positive Entwicklung gegenüber 2020 verzeichnen konnten.

In NRW belegt Hamm in der genannten Größenklasse den ersten Platz, gefolgt von Paderborn (3,88) und Gütersloh (3,92). Bundesweit liegt Hamm auf den neunten Platz (von 40). Im Vergleich zu 2020 konnte Hamm sich um gleich fünf Ränge verbessern. Für die weitere Arbeit der Stadt Hamm sind neben der Gesamtnote die Detailergebnisse der umfangreichen Befragung von Interesse:

  • 64 % der Teilnehmer geben an, dass ihnen das Fahrradfahren in Hamm überwiegend Spaß macht;
  • 77 % bewerten die Erreichbarkeit des Stadtzentrums positiv;
  • 69 % geben an, dass in Hamm zügiges Radfahren möglich ist;
  • 68 % bewerten die vielen in Gegenrichtung geöffneten Einbahnstraßen als positiv;
  • 66 % bewerten die Wegweisung für Radfahrer positiv

Wichtig sind aber auch die kritischen Stimmen, da sie deutlich den Handlungsbedarf aufzeigen:  

  • 82 % geben an, dass die Radwege in Hamm nicht breit genug sind
  • 77 % bemängeln die Oberflächen der Radwege
  • 69 % die mangelnde Kontrolle der Falschparker auf den Radwegen
  • 61 % bewerten das Angebot an Fahrradabstellanlagen als nicht ausreichend und
  • 76 % kritisieren die Führung der Radwege an Baustellen

Um diese und andere Mängel zu beheben, wurden in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen für das fahrradfreundliche Hamm auf den Weg gebracht.

So werden z. Z. die 11 Hauptrouten von der City in die Ortsteile sukzessive nach zeitgemäßen Standards ausgebaut. Jeweils 1 Mio. € fließen seit 2022 jährlich in den Ausbau und die Sanierung von Radwegen.

Die Stadt hofft, dass sich die Begeisterung fürs Radeln in Hamm weiterhin auf diesem hohen Niveau hält und künftig sowohl der Radverkehrsanteil als auch die Zufriedenheit der Radler:innen weiter steigen.

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