Millionen-Investitionen

Der Weg zur Kanalkante nimmt Formen an

Mit der Schlüsselübergabe für das Wassersportzentrums und dem bevorstehenden Einzug der sieben Kanuvereine ist der Auftakt zur Entwicklung der Kanalkante erfolgt. Im kommenden Jahr werden zwei weitere Bausteine in Angriff genommen: der Ausbau des Nordringparks und die Umgestaltung der Adenauerallee in dem Bereich.

Das neue Wassersportzentrum ist eingeweiht, die Neugestaltung des Schleusenplatzes – es fehlen nur noch wenige Restarbeiten wie das Aufstellen von Bänken – wird Mitte Dezember abgeschlossen und die nächsten Projekte beginnen im kommenden Jahr. Kurzum: Die Entwicklung der Kanalkante erfolgt mit großen Schritten. „Das neue Wassersportzentrum sieht nicht nur klasse aus, sondern ist ein Gewinn für die Kanuvereine. Von zentraler Bedeutung ist es jetzt, dass die Menschen bequem und sicher zu Fuß oder mit dem Rad aus der Innenstadt ans Wasser kommen – dafür schaffen wir jetzt die Voraussetzungen“, betont Oberbürgermeister Marc Herter.

Mehr Licht und neue Wege
Voraussichtlich im Sommer 2021 soll der Ausbau des Nordringparks inklusive eines Fußwegs von der Pauluskirche bis zur Kanalkante beginnen. Die rund 2,1 Millionen Euro teure Maßnahme, die im März dieses Jahres vom Rat der Stadt Hamm beschlossen wurde, wird zu 80 Prozent mit Städtebau-Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert. Der städtische Eigenanteil beträgt demnach rund 410.000 Euro. Die Schwerpunkte der Umgestaltung betreffen die Neugestaltung der Spielbereiche sowie des Fußwegs. Die Wegeführung durch den Nordring beginnt mit einer Treppen- und Rampen- Kombination in Fortführung der Museumsstraße. Dadurch entfällt der bisherige Höhenunterschied und es gibt eine direkte Verbindung zur Innenstadt. Neben Sitzstufen mit Holzauflagen setzt dort das farblich abgesetzte Leitband (Kanalband) an, das genau wie die neuen Lichtstelen den Weg prägt und auch optisch die Nord-Süd-Achse herstellt. Auf beiden Seiten des neuen Fußweges werden mit der Maßnahme im kommenden Jahr auch die Spielbereiche neu entwickelt. Angelehnt an den früher vorhandenen Lippekahn wird eine attraktive Spielkombination errichtet, die ebenfalls das Thema der historischen Lippeschleuse aufgreift. In einer weiteren Ausbaustufe, die allerdings nicht im Zuge der ersten Maßnahmen umgesetzt werden kann, soll analog zur Eingangssituation am Ende des Nordringparks eine ähnliche Treppen- und Rampen- Kombination gebaut werden, die den Blick über die Adenauerallee hinweg in Richtung Schleusenplatz richtet.

Mittelinsel für die Adenauerallee
In seiner Sitzung am 14. Dezember wird der Rat der Stadt Hamm über die Beschlussvorlage zum Ausbau der Adenauerallee – von der heutigen Zufahrt des Wasser- und Schifffahrtamtes bis in Höhe des Gymnasiums Hammonense – abstimmen. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, den Verkehrsraum für den zwischen Schleusenplatz und Nordring liegenden Abschnitt der Adenauerallee neu zu planen. Dadurch könnte die Adenauerallee leicht überquert werden und zudem würde eine Problemlage für Radfahrer und Fußgänger im Umfeld des Gymnasium Hammonense gelöst“, verdeutlicht Stefanie Baranski, Bezirksbürgermeisterin Hamm-Mitte. Im Zuge der Maßnahme wird in Höhe des Wassersportzentrums eine drei Meter breite Mittelinsel gebaut. Außerdem wird aus Richtung Münsterstraße kommend vor der Mittelinsel eine Linksabbiegespur gebaut, die eine sichere Abfahrt ohne Rückstau zum Wassersportzentrum ermöglicht. Möglich ist der Bau der Mittelinsel und der Linksabbiegerspur sowie der Nebenanlagen, weil in dem Zuge im betroffenen Bereich die Parkstreifen entfallen und dadurch Verkehrsraum gewonnen wird. Der Radweg der Fahrradpromenade wird im Zuge des Ausbaus vom Abzweig Richtung Münsterstraße bis zur Querung mit der Adenauerallee asphaltiert. Im Bereich des Haupteingangs der Schule werden zudem beide Bushaltestellen neu und barrierefrei errichtet. Im von diesem Plan umfassten Bereich zwischen der Straße An der Schleuse aus östlicher Richtung und in etwa der Ausfahrt des Wasser- und Schifffahrtsamtes soll die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer reduziert werden. Für die rund 1,3 Millionen Euro teure Neugestaltung der Adenauerallee hat die Stadt Hamm bereits Fördergelder beantragt. Sollten diese erwartungsgemäß genehmigt werden, könnte der Umbau Ende 2021 beginnen.

Wassersportzentrum an der Kanalkante

© Thorsten Hübner

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Schlüsselübergabe Wassersportzentrum

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