Die tatsächlich in all den Jahren noch nicht wirklich zur Sprache gekommen sind, obwohl sich im Programmtitel doch bereits eine Form ebendieser verbirgt und sicherlich auch den einen/die andere genau deshalb aus den heimischen vier Wänden ins Kurhaus lockt.
Eines ist sicher: Die Geschichte des Essens ist so alt wie die Menschheit. Und ein wahres Faszinosum. Erst 2023 wurde in der antiken Stadt Pompeji ein Fresko entdeckt, dass vermutlich einen Vorläufer der Pizza zeigt. Im TV-Programm sind Sendungen wie „Küchenschlacht“, „Das perfekte Dinner“ oder „Grill den Henssler“ seit Jahren echte Quoten-Dauerbrenner. Auch die deutsche Sprache liefert zahlreiche Synonyme zu „essen“, wie sich gütlich tun, spachteln, schnabulieren, mampfen, schwelgen, löffeln, naschen, dinieren, tafeln, verzehren und, und. Herbert Grönemeyer besang inbrünstig die „Currywurst“, Spliff feierten die Spaghetti „Carbonara“, Don MacLean den „American Pie“ und Hot Butter das „Popcorn“. Auch die Literatur widmet sich dem Thema, neben zahlreichen Kochbüchern – von Dr. Oetker-Klassikern bis zur Levante-Küche von Ottolenghi – spielt das Essen auch in Romanen wie „Eat Pray Love“ oder „Bittere Schokolade“ eine größere Rolle oder taucht wie bei „Frühstück bei Tiffany“ zumindest im Titel auf.
Man darf also gespannt sein, welches „Ratatouille“ das kleine, aber feine WLT-Ensemble um seinen musikalischen Leiter Tankred Schleinschock zusammengestellt hat und welche Perlen literarischer, theatraler und musikalischer Herkunft an diesem Sonntag zu hören und zu sehen sein werden. Auf jeden Fall ist ein entspannter und unterhaltsamer Sonntagvormittag mit reichhaltigen Gaumenfreuden in Form eines Frühstücksbuffets mit knusprigen Brötchen, frischem Filterkaffee und vielem mehr garantiert.