Technischer Hochwasserschutz

Hochwasser ist zunächst erst einmal ein natürlicher Zustand im Abflussgeschehen eines Gewässers. Es wird dann zum Problem oder gar zur Katastrophe, wenn der Mensch im Überschwemmungsgebiet baut. Flächen, die regelmäßig überschwemmt werden, wurden daher von je her in der Regel nicht bebaut. Man kannte die Überschwemmungsgebiete einfach aus Erfahrung. Da aber gerade sehr heftige Hochwasserereignisse sehr selten auftreten, war man sich dieser Überschwemmungsgebiete oft nicht bewusst. Auch durch die Begradigung von Flüssen und Bächen hat man dieses Problem noch verschärft: Durch kleinere Hochwasserereignisse wurden mitunter größere Flächen überschwemmt.

Wenn nun bereits in Überschwemmungsgebieten in größerem Umfang gebaut wurde, kann man durch technische Hochwasserschutzmaßnahmen das Überschwemmungsrisiko senken. Dies können Deiche, Rückhaltebecken, Pumpstationen, mobile Hochwasserschutzwände, Umflutkanäle, etc. sein. Technischer Hochwasserschutz ist im Allgemeinen sehr kostenaufwändig in Bau und Unterhaltung. Solche Maßnahmen werden daher i.d.R. für Gebiete mit hohem Schadenspotential wie größere, geschlossenen Siedlungsgebiete, Gewerbegebiete oder Objekte mit besonderem Schutzbedürfnis vorgesehen. Ein absoluter Hochwasserschutz ist durch technische Maßnahmen nicht möglich, das Schutzniveau richtet sich immer nach den örtlichen Verhältnissen.

Die Stadt Hamm baut und unterhält technische Hochwasserschutzeinrichtungen, z. B. Ahse-Deiche, Geithe-Schöpfwerk und weitere Hochwasserpumpwerke, diverse Hochwasserrückhaltebecken, etc.

Kontakt

Tiefbau- u. Grünflächenamt

Herr Moch

Gustav-Heinemann-Straße 10
59065 Hamm
Fon: 02381 17-4605
Fax: 02381 17-104605