Ida Nielsen & The Funkbots

Ida Nielsen - bass, vocals

Die dänische Bassistin, Multi-Instrumentalistin und Komponistin Ida Nielsen gilt als eine der Besten ihres Fachs. Als Jugendliche sang sie zunächst erfolgreich im Schulchor, bevor sie sich mit 16 dann dem Bass zuwandte, der schnell zu „ihrem“ Instrument werden sollte. In den 1990er-Jahren studierte sie am königlichen Musikkonservatorium in Kopenhagen, mit dem E-Bass als Hauptinstrument. Während und nach dieser Zeit schloss sie sich verschiedenen Bands an, tourte u. a. mit der belgischen Popgruppe „Michael learns to rock“ durch Europa und war auch Bassistin der belgisch-afrikanischen Band Zap Mama. 2008 veröffentlichte sie ihr erstes Album als Bandleaderin, damals noch unter dem Namen „Bassida“.

Im August 2010 lud kein Geringerer als Prince sie ein, mit ihm zu jammen. Da sagt man natürlich nicht nein und Ida wurde festes Mitglied in seinen beiden letzten Begleitbands, der „New Power Generation“ und anschließend „3rdEyeGirl“. Gerade letztere war eine besondere Herausforderung, war Prince doch für seinen militärischen Drill bekannt und bei einer nur vierköpfigen Formation (Prince inklusive) musste jeder Ton sitzen. Nielsen sagt über die sechs intensiven Jahre: „Spielen mit Prince war die magischste musikalische Reise meines Lebens“.

Danach fokussierte sie sich wieder auf ihre Solo-Karriere, wurde 2019 unter die zehn besten Basspieler:innen der Welt – zusammen mit Stanley Clarke und Vicor Wooten – gewählt. Sie ist eine respektierte Studio- wie Live-Musikerin, die mittlerweile auch ihr eigenes Signatur-Instrument vertreibt. Und hat mit „More Sauce, Please!“ im Juni 2023 ihr sechstes Album herausgebracht. Auf dem sie knallharte Funk-Beats, virtuoses Slap-Bass-Spiel, geschicktes Rappen und eingängige Pop-Hooks nahtlos kombiniert. Was das Slappen so unwiderstehlich macht? Ida erklärt es so: „Slappen hat einen coolen Klang. Und man schlägt, ohne jemandem weh zu tun. Mit Funk ist es so: Entweder erzählt Funk dir, wer Du bist, oder was Du vom Leben abgreifen kannst. So sieht‘s aus. Deshalb ist Funk das beste Genre von allen.“