Was hat die Stadt Hamm bisher schon unternommen?
Noch bevor es durch den Gesetzgeber verpflichtend wurde, gab die Stadt 2023 die Erstellung eines “Fokuskonzepts Wärme” in Auftrag, um eine fundierte Analyse und Strategie als Grundlage für die Wärmeversorgung der Zukunft zu erhalten. Das Fokuskonzept, das vom Öko-Zentrum NRW in Zusammenarbeit mit B.A.U.M. Consult und der Klima- und Energieeffizienz-Agentur aus Kassel (KEEA) bietet eine gute Grundlage für die Erstellung eines Kommunalen Wärmeplans für die Stadt Hamm, so wie es das Wärmeplanungsgesetz vorsieht.
Das „Fokuskonzept Wärme“ bildete die Grundlage für die Entwicklung eines kommunalen Wärmeplans und eine langfristig treibhausgasneutrale Wärmeversorgung in Hamm. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Hamm wurde über 16 Monate hinweg die lokale Wärmeerzeugung analysiert, um Potenziale zu identifizieren und Maßnahmen für eine klare Umsetzungsstrategie zu entwickeln.
Da die energetische Optimierung der lokalen Wärmeversorgung in Hamm nicht allein von der Stadt oder den Stadtwerken Hamm bewältigt werden kann, wurde von Beginn an großer Wert auf die Einbindung zahlreicher lokaler Akteure gelegt. Ein zentraler Bestandteil war dabei der runde Tisch „Wärmewende“, der als Steuerungsgremium die Beteiligung aller relevanten Gruppen sicherstellt und den Prozess fachlich begleitete. Ergänzend wurden Stakeholder (Wohnbaugesellschaften, Unternehmen, Stadtwerke etc.) in Strategiesitzungen, Einzelgesprächen sowie durch die Teilnahme an internen und externen Veranstaltungen eingebunden, um sicherzustellen, dass die Analyseergebnisse verifiziert sowie Strategien und Maßnahmen praxisrelevant und umsetzbar sind.
Ein Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit lokalen Stakeholdern ist der Anschluss der Hammer Gemeinnützigen Baugesellschaft an der Holstenstraße im November 2024. Pünktlich zur Heizperiode 2024/25 wurden dort die ersten von mehr als 800 Wohneinheiten der HGB ans Fernwärmenetz der Stadtwerke angeschlossen.
Dadurch werden in den Mietshäusern an der Holstenstraße künftig Jahr für Jahr 1.7000 Tonnen CO2 eingespart. „Das ist ein bedeutender Baustein, der richtig Schub bringt für die Wärmewende in unserer Stadt“, freute sich Oberbürgermeister Marc Herter.
„Wärme ist Daseinsvorsorge und aus diesem Grund wollen wir die Anforderungen des Wärmeplanungsgesetz in Hamm so erfüllen, dass die Bürgerinnen und Bürger mit der Umstellung auf erneuerbare Energien nicht alleine gelassen werden,“ betonte Oberbürgermeister Marc Herter. „Das Beispiel an der Holstenstraße zeigt, dass wir in Hamm den Wechsel von fossilen zu umweltverträglichen Energieträgern nicht nur planen, sondern parallel dazu bereits mit großem Engagement und sehr erfolgreich umsetzen,“ so Herter weiter.
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