Station 4: Bodenlebewesen – Die unsichtbaren Helfer

Der Boden wimmelt vor Leben, auch wenn wir es mit bloßem Auge oft nicht sehen können. Zahlreiche Bodenlebewesen wie Regenwürmer, Asseln, Pilze, Milben und Bakterien sorgen dafür, dass organisches Material zersetzt wird. Dadurch werden wichtige Nährstoffe freigesetzt, die Pflanzen für ihr Wachstum benötigen. Regenwürmer graben kleine Gänge in die Erde, die den Boden auflockern und belüften. So kann Wasser besser gespeichert werden, und die Pflanzenwurzeln finden leichter Platz. Mikroorganismen wie Bakterien spielen eine wichtige Rolle beim Abbau von Kohlenstoff und Stickstoff. Sie tragen auch zur Bindung von Kohlenstoff im Boden bei, was eine wichtige Funktion im Kampf gegen den Klimawandel ist. Ohne diese kleinen Helfer könnte der Boden seine Funktionen nicht erfüllen, und unser Ökosystem würde zusammenbrechen.

Begriffserklärung zur Tafel

UV-Licht, oder ultraviolettes Licht, ist eine Art von Licht, die unsere Augen nicht sehen können. Es ist ein Teil des Lichts, das von der Sonne kommt. UV-Licht hat mehr Energie als das normale Licht, das wir sehen können.

UV-Licht ist wichtig, weil es uns hilft, Vitamin D zu bilden, aber zu viel UV-Licht kann schädlich sein, zum Beispiel für die Haut oder die Augen.

Die Winterstarre ist eine Überlebensstrategie von wechselwarmen Tieren (wie Fröschen, Eidechsen oder Insekten), um den Winter zu überstehen, wenn es kalt ist. Wechselwarme Tiere können ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren, sie passen sich der Außentemperatur an. Wenn die Temperaturen im Winter sehr niedrig sind, fallen die Tiere in eine Art „Tiefschlaf“. Die Winterstarre hilft den Tieren, Energie zu sparen, da es im Winter wenig Nahrung gibt. Sobald es wärmer wird, erwachen die Tiere langsam wieder und ihr Körper funktioniert wie gewohnt.

Das Mikroklima beschreibt das Klima in einem kleinen Bereich, z.B. in einem Stadtteil oder sogar nur in einem Park. Es kann sich deutlich vom Klima der Umgebung unterscheiden. Zum Beispiel ist es unter einem Baum oft kühler und feuchter, weil der Schatten vor Sonne schützt und die Blätter Wasser abgeben.

Hitzeinseln entstehen in Städten, weil Beton, Asphalt und Häuser Wärme speichern und es dort wärmer ist als auf dem Land. Pflanzen und Grünflächen fehlen oft, die normalerweise für Abkühlung sorgen. Dadurch staut sich die Hitze, besonders im Sommer, und es bleibt auch nachts warm.

Fauna bezeichnet die Gesamtheit aller Tierarten, die in einem bestimmten Gebiet oder Lebensraum vorkommen. Es beschreibt also die „Tierwelt“ eines Ortes. Der Begriff wird oft zusammen mit Flora (Pflanzenwelt) verwendet, um die Lebewesen eines Lebensraumes vollständig zu beschreiben. 

Sonden können Geräusche aus dem Boden aufnehmen. Man spricht auch von akustischen Sonden. Sie werden eingesetzt, um Schallwellen oder Vibrationen im Boden zu messen und aufzunehmen. Sie werden zum Beispiel genutzt, um die Geräusche von grabenden Tieren (wie Maulwürfen oder Regenwürmern) oder Bewegungen von Bodenlebewesen aufzunehmen.