Station 2: Boden & Wasser – Der unsichtbare Kreislauf
Böden und Wasser sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Gesunde Böden wirken wie ein Schwamm. Sie nehmen Regenwasser auf, speichern es und geben es langsam an Pflanzen oder das Grundwasser ab. Das Wasser fließt dann in Flüsse oder Seen und kehrt schließlich ins Meer zurück. Böden fungieren dabei auch als natürlicher Filter. Sie reinigen das Wasser, indem sie Schadstoffe zurückhalten und verhindern, dass diese ins Grundwasser gelangen. Besonders bei Starkregen können Böden eine wichtige Rolle spielen, indem sie Wasser aufnehmen und so Überschwemmungen abmildern. Umgekehrt können verdichtete oder versiegelte Böden das Wasser nicht aufnehmen, was Überschwemmungen begünstigt. Der Wasserkreislauf wäre ohne gesunde Böden nicht stabil, und damit gerät auch das Klima aus dem Gleichgewicht.
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Videotipp: Meer und Klimaschutz – hängt das zusammen? (BMUKN)
Begriffserklärung zur Tafel
Die Kapillarwirkung beschreibt, wie Wasser in kleinen Lücken und Poren zwischen den Bodenpartikeln nach oben steigt. Das funktioniert, weil der Boden das Wasser wie ein Magnet anzieht, und die Wassermoleküle sich gegenseitig festhalten.
In feinen Böden wie Ton, die viele kleine Poren haben, kann das Wasser durch die Kapillarwirkung hochsteigen. In sandigen Böden, mit großen Poren, funktioniert die Kapillarwirkung weniger gut, weil die Lücken zu groß sind.
Stell dir den Boden wie einen Schwamm vor. Ein Schwamm hat zahlreiche Löcher bzw. Hohlräume. Diesen Zwischenraum bezeichnen wir als Poren. Poren können mit Luft oder Wasser gefüllt sein.
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