Westfälisches Musikfestival

Moser Trio

Mit einer musikalischen Reise durch die Welt des Geldes kehrt das Moser Trio am Mittwoch, 2. Juli, um 19:30 Uhr mit einem Konzert auf Gut Drechen zum Westfälischen Musikfestival zurück.

im Rahmen des KlassikSommer Musikpreises

„Etwas Lustigeres gibt es schwerlich, als diese Schnurre“, sagte Robert Schumann über Beethovens Klavier-Rondo „Die Wut über den verlorenen Groschen“. Beim ersten Durchspielen habe er in einem fort lachen müssen, fügte Schumann an. Anregend hat Beethovens quirlig-launiges Feuerwerk von Einfällen auch auf das Moser Trio gewirkt. Die Geschwister aus Salzburg haben es zum Titelstück eines Programms gemacht, das sie im Untertitel „Inflations-Variationen“ nennen.

Beethovens berühmtes Rondo ist ein Beispiel für die leichtere Seite dieses Komponisten, der allzu schnell als Meister des Schweren und Ernsten apostrophiert wird. Auch im sogenannten „Gassenhauer-Trio“ zeigt Beethoven seine Leichtigkeit im Umgang mit populären Melodien, die er mit schalkhafter Genialität aufgreift. „Der subtile Witz dieser Werke lässt durchscheinen, dass Beethoven auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten den Mut nicht verlor“, meint das Moser Trio.

Inspiration suchen Sarah, Lukas und Florian Moser aber auch abseits bekannter Pfade. Sie fühlen sich gleichermaßen im Jazz und in der Neuen Musik heimisch, was sich an den „Inflations-Variationen“ ablesen lässt. Neben den Klassikern des 18. und 19. Jahrhunderts beziehen sie auch einen Komponisten des 20. Jahrhunderts ein: Werner Pirchner. Pirchner, ein österreichischer Komponist und Jazzmusiker, brachte in seinen Werken oft einen satirischen und gesellschaftskritischen Ton ein, der auf unterhaltsame Weise tiefgründige Fragen stellt. Abgerundet wird das Programm durch Eigenkompositionen des Moser Trios, die die Thematik des Abends in moderner und kreativer Weise aufgreifen.

Moser Trio

© Leo Fellinger