Ökoprofit

Umwelt- und Klimaschutz mit Gewinn

Ohne einen nachhaltigeren Umgang mit Energie werden wir die Klimakrise nicht bewältigen können. Das haben auch die zehn Hammer Betriebe begriffen, die sich an der ÖKOPROFIT®-Runde 2022/23 beteiligten. Mit großem Erfolg: Die teilnehmenden Unternehmen konnten zusammen fast zwei Millionen Kilowattstunden Energie, über 1.000 Tonnen CO2, fast 8.000 Kubikmeter Wasser und 1,5 Tonnen Restmüll vermeiden oder einsparen.

Für ihre Bemühungen, die Umwelt- und Klimabilanz nachhaltig zu verbessern, die Betriebskosten zu senken und die Motivation der Mitarbeiter:innen in Sachen Umweltbewusstsein zu fördern, erhielten die erfolgreichen Teilnehmenden bei einer kleinen Feier im VIP-Raum der WestPress-Arena gestern ihre Auszeichnungen.

Nachhaltiges Wirtschaften in Hamm

"Die Turbulenzen an den Energiemärkten infolge des Krieges in der Ukraine bringt viele Unternehmen an ihre Grenzen. Mit Effizienz machen sich die Unternehmen davon unabhängiger, und tun gleichzeitig etwas für den Umwelt- und Klimaschutz“, sagt der Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Impuls, Pascal Ledune. Und Umwelt- und Klimaschutzdezernent Volker Burgard ergänzt: „Nach Corona und in einer veränderten Weltlage müssen sich viele Unternehmen neu aufstellen. Das nachhaltige Wirtschaften bietet ihnen hierfür eine wichtige Orientierung.“

Dass nicht immer große Investitionen nötig sind, um Großes zu bewirken, zeigt das Beispiel Maximare. Hier gibt es eine Kaltluftquelle in der Aquawelt, und das ist die Röhre der Wasserrutsche. „Naturgemäß steigt warme Luft nach oben und saugt so die abgekühlte Luft aus der Röhre in das Gebäude hinein – Tag und Nacht“, erklärt Badleiter Oliver Garlepow. Die Maßnahme, um einen dauerhaften Wärmeverlust zu verhindern, ist denkbar einfach. „Wir haben im Internet einen etwas größeren Gymnastikball bestellt und verschließen damit abends die Röhre.“ So simpel, so effektiv.

Über 100 erfolgreiche Betriebe und Einrichtungen seit 2001

Nach zehn Projektrunden, in denen 115 Unternehmen mehr als 500 Einzelmaßnahmen umsetzten, kann sich die Bilanz sehen lassen: Über 50 Millionen Kilowattstunden Energie, etwa 20.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid, über 300 Millionen Liter Frischwasser und 1.700 Tonnen Restmüll sparen die Betriebe pro Jahr gemeinsam ein. Dabei haben sich die Betriebe häufig an den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) orientiert. Auch das Thema Klimafolgenanpassung stand bei einem Workshop auf der Tagesordnung.

11. Runde startet bald

Aufgrund des großen Interesses der Unternehmen an dem Programm hat die Stadtverwaltung Hamm gemeinsam mit der Impuls GmbH eine weitere Projektrunde vorbereitet. Interessierte Betriebe können sich ab sofort bei Projektleiter Christian Jürgenliemke (Impuls, Hammer Wirtschaftsförderung) zur Teilnahme anmelden.

Koordiniert wird "Ökoprofit Hamm" von der Hammer Wirtschaftsförderung Impuls in enger Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzmanager der Stadt. Als Partner:innen unterstützen Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaft, der Unternehmensverband Westfalen Mitte, die Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, die Hochschule Hamm-Lippstadt sowie die Effizienz-Agentur NRW das Programm. Das Projekt Ökoprofit wird durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Auf dem Bild sind Vertreter:innen der Unternehmen zu sehen, die bei Ökoprofit ausgezeichnet wurden. Sie stehen auf der Dachterrasse der Westpress Arena.

Nicht nur Energie sparen und Ressourcen schonen ist das Ziel des Ökoprofit-Projekts, sondern auch, Unternehmen zu vernetzen und Synergien zu nutzen. Gerade das hat in dieser Runde sehr gut funktioniert: Alle Unternehmen präsentieren im Anschluss an die Auszeichnungsveranstaltung auf dem Dach der WestPress-Arena voller Stolz ihre Urkunden.

Andreas G. Mantler

Das Bild zeigt zwei Pappwürfel, darauf sind zwei sustainable development goals (SDGs) zu sehen.

Immer im Blick: die Sustainable Development Goals (SDGs).

Andreas Mantler

Die Vertreter:innen der Unternehmen, der Stadt und der Kammern sitzen und hören Pascal Ledune, Geschäftsführer von Impuls. Wirtschaftsförderung zu.

"Mit Effizienz machen sich die Unternehmen unabhängiger, und tun gleichzeitig etwas für den Umwelt- und Klimaschutz", sagt der Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Impuls, Pascal Ledune.

Andreas Mantler