Lippepark Hamm - Vom Bergbaustandort zum Landschaftspark

Eine Übersicht über den Planungsprozess

Der Kernbereich des Lippeparks Hamm, das Gelände des ehemaligen Schachtes Franz, lag nach der Aufgabe des Zechenbetriebes 1994 und dem Abbruch der obertägigen Anlagen 2003 als riesige Brachfläche mitten zwischen den Zechensiedlungen "Isenbecker Hof" und "alte Kolonie". 42 ha Brache umgeben von Wohnbebauung - schnell war klar, dass hier keine industrielle oder gewerbliche Nachnutzung in Frage kommt. Auch Wohnbebauung war keine Alternative, da in Herringen kein zusätzlicher Wohnraum in dieser Dimension erforderlich war. So entstanden die ersten Pläne für eine Nachnutzung des Geländes als Landschaftspark.

Im Frühjahr 2008 beschloss der Rat der Stadt Hamm, sich um die Landesgartenschau 2014 zu bewerben. Dazu wurde -auf der Grundlage der bisherigen Planungen für Schacht Franz- das Entwicklungskonzept "Im Westen was Neues" erarbeitet. Darin wurde eine Parklandschaft rund um die ehemaligen Bergbauflächen und Halden von Bockum-Hövel (Auf Radbod), Herringen (Schacht Franz, Halde Humbert) und Pelkum (Kissinger Höhe) entwickelt. In einem Kernbereich (Schacht Franz) sollte die Landesgartenschau stattfinden, die übrigen Entwicklungen sollten danach als langfristige Konzeption umgesetzt werden. Doch die Landesgartenschau wurde nicht an Hamm vergeben. Die Konzeption allerdings überzeugte die Landesregierung so sehr, dass sie unabhängig von einer Gartenschau eine Förderung vieler Maßnahmen zusagte. So begann die Realisierung des später "Lippepark Hamm" benannten Landschaftsparks, der nicht nur das Lebens- und Wohnumfeld aufwerten, sondern auch dem vom Strukturwandel stark betroffenen Hammer Westen städtebauliche, freizeitwirtschaftliche und soziale Impulse geben sollte.

Bereits mit Beginn der Planungen für das Entwicklungskonzept "Im Westen was Neues" hatte der Rat der Stadt Hamm beschlossen, dieses Großprojekt mit umfassender Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger umsetzen. Es sollte "ein Park von Bürgern für Bürger" entstehen, der nicht nur landschafts-architektonisch sehenswert, sondern vielseitig nutzbar und an die besonderen Gegebenheiten im Hammer Westen angepasst ist. Lesen Sie hierzu mehr auf der Seite "Bürgerbeteiligung".

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