Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik

Gemeinsam nachhaltig handeln

Die Stadt Hamm hat seit dem 1. August 2025 eine „Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik“: Annika Behrens widmet sich in Hamm neben Sensibilisierungsmaßnahmen im Rahmen der Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen (Agenda 2030) insbesondere den Themen Fairer Handel und Nachhaltige Beschaffung innerhalb der Stadtverwaltung. 

In diesem Zusammenhang wird die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik eng mit dem Klimaschutzmanager der Stadt Hamm, Tobias Garske, sowie der Steuerungsgruppe Fairtrade-Town zusammenarbeiten. 
Ein Hauptaugenmerk ihrer Tätigkeit liegt zudem auf der Intensivierung von Partnerschaften mit Kommunen des Globalen Südens. „Insbesondere geht es dabei um unsere Partnerschaft mit der Stadt Mazatlán in Mexiko, die seit 1978 besteht“, präzisiert Horst Hülsmann, Abteilungsleiter Internationale Kontakte im Büro des Rates. „Hier sind in der Vergangenheit bereits gute Projektideen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung und Abfallmanagement entwickelt worden. In Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern aus Mazatlán soll Annika diese nun weiterentwickeln und umsetzen.“ Annika Behrens hat im Rahmen ihres Studiums der Angewandten Fremdsprachen und internationalen Wirtschaftsbeziehungen zwei Semester in Südspanien studiert – und dabei solide Spanischkenntnisse erworben, die ihr bei der Zusammenarbeit mit Menschen in Mazatlán zugutekommen werden. „Ich freue mich sehr darauf, wieder mit Menschen in einem spanischsprachigen Land zusammenzuarbeiten und darauf, die Menschen, die Stadt und die Kultur in Mazatlán kennenzulernen“, erklärt Annika Behrens.

Unmittelbarer Hebel
Vor ihrer Tätigkeit in Hamm arbeitete Annika Behrens als wissenschaftliche Mitarbeiterin am UNESCO-Lehrstuhl der Technischen Universität Dortmund. „Nachdem ich das Thema nachhaltige Entwicklung aus der Bildungsperspektive und der internationalen Perspektive kennengelernt habe, freue ich mich jetzt, nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene in ganz konkreten Projekten anzugehen: Hier haben wir einen unmittelbaren Hebel, nachhaltige Entwicklung gemeinsam umzusetzen.“

Annika Behrens‘ Stelle wird von Engagement Global gGmbH über die Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt“ gefördert und mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt. Ziel der Förderung ist es, Kommunen zu befähigen, eigenständig Maßnahmen der kommunalen Entwicklungspolitik zu planen und umzusetzen. Gleichzeitig sollen die sogenannten KEpol-Stellen („Kommunale Entwicklungspolitik“) neue Impulse in den Kommunen setzen, um so aktiv zur Verwirklichung der Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen (Agenda 2030) beizutragen.

Deutschlandweit haben mittlerweile knapp 50 Kommunen eine sogenannte KEpol-Stelle geschaffen. Die Stelle von Annika Behrens ist zunächst auf zwei Jahre befristet, eine Verlängerung um weitere zwei Jahre kann jedoch beantragt werden. 
 

Von links: Tobias Garske, Abteilungsleiter Klimaschutz im Umweltamt, Annika Behrens, Horst Hülsmann, Abteilungsleiter Internationale Kontakte im Büro des Rates

© Thorsten Hübner

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