Planänderung

Zweite Wertstoffannahmestelle kommt auf Ökonomierat-Peitzmeier-Platz

Die geplante zweite Wertstoffannahmestelle wird auf dem Ökonomierat-Peitzmeier-Platz errichtet werden und nicht auf dem bisher dafür vorgesehenen Standort an der Straße Im Ried.

Möglich gemacht hat das der unerwartete Abriss von vier nicht mehr sanierungsfähigen Wohnhäusern gegenüber den Zentralhallen. Der Eigentümer hat den Abriss angezeigt. Damit ist der Weg frei für den Standort Ökonomierat-Peitzmeier-Platz, der bereits seit der Zeit der Corona-Pandemie eine zentral gelegene Grünabfallsammelstelle beherbergt.

„Selbstverständlich nutzen wir diese Chance, nicht zuletzt auch, um die Konfrontation mit den dortigen Anwohnern und der Bürgerinitiative zu befrieden“, sagte Oberbürgermeister Marc Herter. Bereits bei dem Grundsatzbeschluss für den Standort Im Ried im Dezember 2022 hatte das Stadtoberhaupt im Rat ausgeführt, eine Alternative zu nutzen, wenn sich eine auftun sollte. „Glücklicherweise ist das jetzt der Fall. Der bisher geplante Standort an der Straße Im Ried wird damit nicht mehr weiterverfolgt“, sagte Herter weiter.

Die vier Wohnhäuser am Ökonomierat-Peitzmeier-Platz 6 bis 10 werden nach derzeitigem Planungsstand noch in diesem Jahr abgerissen. Sie waren der Hinderungsgrund, um die Notannahmestelle auf dem Peitzmeier-Platz zum Standort des so genannten 2. Recyclinghofes zu machen. Die Mieter der angrenzenden Wohnhäuser hätten von ihren Fenstern aus direkt in die Müllcontainer geschaut. Deshalb war der Standort bislang emissionsschutzrechtlich nicht genehmigungsfähig. „Hätten wir vorher davon gewusst, dass die Häuser nicht sanierungsfähig sind und abgerissen werden sollen, wäre uns allen viel erspart geblieben“, so Herter. Der neue Standort sei durch seine zentrale Lage und den direkten Anschluss an die Kreisstraße „Hellweg“ genauso gut geeignet für das Vorhaben einer zweiten Wertstoffannahmestelle wie die Fläche an der Straße Im Ried.

Im nächsten Schritt wird der Rat der Stadt Hamm in seiner Sitzung am 28. März die Verwaltung mit der Planung des „2. Recyclinghofs“ auf dem Peitzmeier-Platz beauftragen. Zunächst sind dann auch alle Gutachten für den neuen Standort beizubringen, um Baurecht zu schaffen und die emissionsschutzrechtliche Genehmigung zu erlangen. Die bisherigen Festplatz-Nutzungen des Platzes durch die Zentralhallen – vom gastierenden Circus bis zu den regelmäßigen Oldtimer-Märkten - werden alle weiterhin möglich sein.

An dem nunmehr verworfenen Standort an der Straße Im Ried wird unterdessen die ohnehin vorgesehene Schadstoffsanierung durchgeführt. Das dortige Areal wird dann für die Ansiedlung von klein- und mittelständischen Handwerksbetrieben entwickelt.

Ein Radlader befüllt einen Container mit Grünabfall

© Thorsten Hübner

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