Pfarrkirche St. Regina

Die katholische Pfarrkirche St. Regina in Hamm Rhynern auf dem Höhenrücken zwischen Lippetal und Hellwegmulde gelegen, gilt als eine der interessantesten Kirchenbauten in der Stadt Hamm. Ihre Geschichte geht zurück bis in das 10. Jh. oder sogar 9. Jh.

Aufgrund der prädestinierten Lage zu verschiedenen historischen Fernstraßen erklären sich die bedeutenden Ausmaße des Kirchbaues mit einer Höhe des Mittelschiffs von 10 m und einem Turm der mit seinem aus der Zeit der Gotik entstammendem Pyramidenhelm 1963 kupfergedeckt wurde und auf eine Höhe von 56 m aufragt.

Trotz erheblicher baulicher Veränderungen im 19. Jh. hat die im heimischen Sandstein erbaute heutige Kirche ihren ursprünglichen Charakter als romanische Gewölbebasilika mit Querhaus, querrechteckigem Chor und mächtigem Westturm eindrucksvoll bewahrt.

Der Chorraum wird durch Wandarkaden geprägt, die auf einer Sohlbank stehen. Vorzügliche Steinmetzarbeiten zieren den gesamten Bau. Dabei ist der romanische Taufstein aus gelbem Sandstein von Anfang des 13. Jh. das wohl älteste Stück.
Als bedeutendstes Ausstattungsstück der Kirche gilt vor allem der flandrische Schnitzaltar im Chor, dessen Maße allein schon imponieren: Bei geöffneten Flügeln 2,60 m auf 5,40 m und einem Mittelschrein von 2,60 m auf 2,70 m. Er stammt aus den Werkstätten der St.-Lukas-Gilde in Antwerpen.

Neben dem beeindruckenden Schnitzaltar ist vor allem noch das in der Tradition vergleichbarer Werke in Westfalen aus hellem Sandstein erbaute Sakramenthaus von Ende des 15. Jh. zu nennen, das an der Nordwand des Chores heute der Aufbewahrung der Eucharistie dient.

Adresse

Kath. St. Regina Kirche

Sankt-Reginen-Platz
59069 Hamm