Gesellschaft

Die Gesellschaft einer Stadt ist wie bei der baulichen und geografischen Entwicklung einer Stadt über die Jahrhunderte einem Wandel unterworfen. Hierzu gehören beispielsweise Glaubensfragen (Reformation) ebenso dazu wie Bildungs- und Kultureinrichtungen.

Durch die "Stelen zur Stadtgeschichte" wird diese facettenreiche Entwicklung durch das Aufgreifen zahlreicher Einzelthemen deutlich.

Fahrzeuge der Feuerwehr Hamm mit Motospritze und Drehleiter im Innenhof der Feuerwache, um 1930.
Quelle: Stadtarchiv Hamm

Feuerwache an der Sedanstraße

Feuerwache an der Sedanstraße

Die Feuerwache an der Sedanstraße 2 wurde im Februar 1928 fertiggestellt. Hier wurden zunächst drei Löschfahrzeuge, die Feuermeldeanlage und die Fahrzeuge der Sanitätskolonne des Roten Kreuzes untergebracht.

Das Gebäude der Polizeidirektion an der Hohen Straße kurz nach seiner Fertigstellung um 1930
Quelle: Stadtarchiv Hamm

Polizei in Hamm

Polizei in Hamm

Seit dem 19. Jahrhundert bestand in Hamm eine kommunale Polizei. In den 1920er-Jahren wurden die ersten Kriminalbeamten eingestellt, Die Verstaatlichung der Polizei erfolgte 1927. Damit ging auch der Neubau des heutigen Polizeipräsidiums an der Hohen Straße 80 einher.

© Freimaurerloge ''Zum hellen Licht''

Loge zum hellen Licht

Loge zum hellen Licht

Am 7. November 1791 stifteten 20 angesehene Bürger aus Hamm und Umgebung eine Loge und gaben ihr den Namen „Zum hellen Licht“.

Die Wippstrafe. Miniatur aus dem Soester „Nequambuch“, einem Acht- und Schwurbuch der Stadt Soest aus dem 14./15. Jahrhundert
Quelle: Stadtarchiv Soest

Hexenprozesse

Hexenprozesse

Seit dem 13. Jahrhundert bis 1812 war die „Hoch- und Herrlichkeit Heessen“ ein weltliches adeliges Landgericht, in dessen Bezirk ca. 400 - 450 Einwohner lebten. Das Gericht war sowohl für zivile Missetaten zuständig als auch für Kapitalverbrechen, wie der Schadenszauberei (crimen magiae).

Porträt des Martin Luther
Quelle: Wikipedia

Reformation

Reformation

Um 1530 drang erstmals lutherisches Gedankengut in die Hammer Gemeinde ein. Ab 1600 setzte sich das reformierte Bekenntnis nach dem Reformator Johannes Calvin durch. 1611 erhielt die Gemeinde eine synodal-presbyteriale Verfassung.

Die Gründer des Vereins Schlesischer Landsleute „Harmonie“ Herringen i. Westf., um 1910
Quelle: Sammlung Heinz Hilse

Arbeitsmigration im Bergbau

Arbeitsmigration im Bergbau

Die meisten zugewanderten Arbeiter im Bergbau um Hamm und ihre Familien stammten aus Ost- und Westpreußen, Polen, Schlesien, Ungarn und Slowakei. Insbesondere die polnischen Zuwanderer gründeten religiöse Vereine und pflegten ein aktives Vereinsleben.

Innenansicht eines Verhandlungssaales im Gerichtsgebäude am Friedrichsplatz, um 1894
Quelle: Stadtarchiv Hamm

Oberlandesgericht

Oberlandesgericht

Aufgrund der Kabinettsorder des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. vom 20. April 1820 wurde das Oberlandesgericht zum 1. Juli 1820 von Kleve nach Hamm verlegt. Es residierte zunächst im Gebäude der ehemaligen preußischen Kriegs- und Domänenkammer am Markt.

Blick von Westen auf die „Bockelwegschule“, 1920er-Jahre
Quelle: Stadtarchiv Hamm

Sozialer Wandel durch Bergbau

Sozialer Wandel durch Bergbau

Als Heinrich Meyer seine Gast- und Schankwirtschaftam Bockelweg 1920 aufgab, übernahm die Gemeinde das Gebäude. Nach Umbauarbeiten wurde darin die evangelische vierklassige Volksschule für rund 180 Kinder im Erdgeschoss und Lehrerwohnungen im Obergeschoss errichtet.

Die ehemalige Oberrealschule in der Feidikstraße
Quelle: Stadtarchiv Hamm

Bildung für alle – Volkshochschule

Bildung für alle – Volkshochschule

Im Jahre 1919 wurde die VHS Hamm gegründet. Die Gründung war eine unmittelbare Folge der gerade verabschiedeten Weimarer Verfassung, die im Artikel 148 „das Volksbildungswesen, einschließlich der Volkshochschulen“ erstmals zur verpflichtenden Aufgabe des Staates erklärte.

Die Musikschule in der Südstraße 42
Quelle: Stadtarchiv Hamm

Städtische Musikschule

Städtische Musikschule

Auf Initiative von Heinz Eccarius kam es 1937 zu ersten Bemühungen, eine städtische Musikschule in Hamm zu errichten. Die geplante Eröffnung der Musikschule zum 1. Januar 1939 konnte nicht eingehalten werden. Erst zum 1. Februar 1940 wurde die „Städt. Musikschule für Jugend und Volk“ in Hamm gegründet.

Quelle: Stadtarchiv Hamm

Schloss Oberwerries

Schloss Oberwerries

1284 wird erstmals das Lehnsgut Oberwerries erwähnt. 1685 bis 1692 ließ die Witwe Maria Ida Freifrau von Beverförde das barocke Wasserschloss durch den Baumeister Ambrosius von Oelde erbauen. Seit 1781 blieb es fast 160 Jahre unbewohnt und verfiel. Heute befinden sich hier die Schulungsstätte des Westfälischen Turnerbundes und die Bildungs- und Begegnungsstätte der Stadt Hamm.

Kontakt

Stadtarchiv

Gustav-Heinemann-Straße 10
59065 Hamm
Fon: 02381 17-5850
Fax: 02381 17-2943
E-Mail-Adresse
Internet