Feuerwache an der Sedanstraße

Die Feuerwache an der Sedanstraße 2 wurde im Februar 1928 fertiggestellt. Hier wurden die zunächst drei Löschfahrzeuge, die Feuermeldeanlage und die Fahrzeuge der Sanitätskolonne des Roten Kreuzes untergebracht. Ferner gab es neun Wohnungen für Bedienstete des benachbarten Elektrizitätswerkes, die zugleich Mitglieder der Feuerwehr waren.

Ende 1938 plante man im Rahmen des Luftschutzes die Erweiterung zur Gasstraße (heute: Am Stadtbad) im Anschluss an das bereits stehende Gebäude. 1944 wurde die Feuerwache durch Bomben fast vollständig zerstört.

Ansicht der Feuerwache an der Sedanstraße um 1930
Quelle: Stadtarchiv Hamm
Blick auf eine Bauruine an der Ecke Ecke Sedanstraße/Gasstraße um 1920
Quelle: Stadtarchiv Hamm
Innenhof der Feuerwache mit Fahrzeugpark, 1927
Quelle: Stadtarchiv Hamm
Die nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaute Feuerwache um 1950
Quelle: Stadtarchiv Hamm, Sammlung Heinz Weischer
Fahrzeugpark der Feuerwehr Hamm im Innenhof der Wache, 1967
Quelle: Stadtarchiv Hamm
Blick auf die Feuerwache 1963
Quelle: Stadtarchiv Hamm, Sammlung Gerda Jucho
Innenhof der Feuerwache Sedanstraße mit einem Feuerwehrauto
© Markus Meinold
Rückansicht der 'Alten Feuerwache' an der Sedanstraße kurz vor dem Abriss
© Thorsten Hübner
Abbruch der Feuerwache an der Sedanstraße, 2010
© Markus Meinold
Eine große freie Fläche in der Innenstadt
© Thorsten Hübner
Blick in den Innenhof des Museumsquartiers in Richtung Mercure-Hotel
© Thorsten Hübner

Gut zu wissen

Ein besonderer Prototyp

Die Feuerwehr Hamm überhahm oft bei der Ausrüstung mit Fahrzeugen und Großgerät in vielerlei Hinsicht eine Vorreiterrolle in Deutschland. 1968 erhielt der Fahrzeugpark eine Drehleiter mit technischen Neuerungen, die heutzutage selbstverständlich sind.

Es handelte sich um eine DL 30 h von Metz, aufgebaut auf einem Mercedes-Benz Frontlenker-Fahrgestell vom Typ LP 1413/42, auch besser bekannt als „Pullman“-Mercedes. 

Die größte und durchgreifendste Neuerung war ein stehender Rettungskorb, der am Ende des vierten Leiterteiles am Korbboden befestigt war und hydraulisch mit den Leiterbewegungen zwangsgesteuert wurde. Eine weitere Besonderheit war der Kran an der Spitze des Leiterparks, hierdurch ergab sich eine Nutzlast von 3 Tonnen - später eine serienmäßige Einrichtung bei Metz.

1986 wurde das Fahrzeug durch eine neue Drehleiter ersetzt.

Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg

Der Wiederaufbau auf den Trümmern des alten Gerätehauses begann 1949. Im Jahr 1951 konnte die neue Wache für die Hammer Feuerwehr in Betrieb genommen werden. Wie der Vorgängerbau verfügte das Gebäude über Wohnungen für Feuerwehrleute. Diese wurden nach und nach für andere Zwecke umgebaut. Mittlerweile war aus der reinen Freiwilligen Feuerwehr eine solche mit 32 hauptamtlichen Kräften (1956) geworden, für die nun eigene Diensträume benötigt wurden.

Kommunale Neuordnung und ein neues Domizil

1975 wurde nach der kommunalen Neuordnung aus der Hammer Wehr eine vollwertige Berufsfeuerwehr. Durch die hiermit verbundenen gestiegenen Anforderungen wurde die Wache an der Sedanstraße für die Feuerwehr Hamm zum Ende der 1980er-Jahre zu eng. Nachdem 1984 bereits ein technischer Stützpunkt in Bockum-Hövel eingerichtet worden war, zog die Berufsfeuerwehr mit ihrer Leitstelle, den Fahrzeugen und den Wachmannschaften zwischen Dezember 1994 und April 1995 zur neuen Hauptfeuerwache an der Hafenstraße um.

Im Sommer 2010 wurden die alte Feuerwache und das benachbarte Stadtbad abgerissen.

Bisherige Leiter der Feuerwehr Hamm

 Portraitaufnahme von Branddirektor Daniel Hüwe
seit Mai 2022

Branddirektor Daniel Hüwe

Quelle: Feuerwehr Hamm
Portraitaufnahme vom Leitenden Branddirektor Ludger Schmidt
2018 - 2022

Ltd. Branddirektor Ludger Schmidt

Quelle: Feuerwehr Hamm
Portraitaufnahme vom Leitenden Branddirektor Wilhelm Tigges
1987 - 2018

Ltd. Branddirektor Wilhelm Tigges

Quelle: Feuerwehr Hamm
Portraitaufnahme von Brandoberrat Herbert Rust
1962-1987

Brandoberrat Herbert Rust

Quelle: Feuerwehr Hamm
Portraitaufnahme von Brandoberinspektor Heinrich Bessmann
1945-1962

Brandoberinspektor Heinrich Bessmann

Quelle: Feuerwehr Hamm
Portraitaufnahme von Hauptbrandmeister Karl Brakelmann
1935-1945

Hauptbrandmeister Karl Brakelmann

Quelle: Feuerwehr Hamm
Portraitaufnahme von Branddirektor Wilhelm Grote
1924-1933

Branddirektor Wilhelm Grote

Quelle: Feuerwehr Hamm
Portraitaufnahme von Branddirektor Franz Guthoff
1919-1924

Branddirektor Franz Guthoff

Quelle: Feuerwehr Hamm
Portraitaufnahme von Branddirektor Franz Middendorf
1890 - 1919

Branddirektor Franz Middendorf

Quelle: Feuerwehr Hamm
Portraitaufnahme von Hauptmann Julius Lenhartz
1884 - 1890

Hauptmann Julius Lenhartz

Quelle: Feuerwehr Hamm
Portraitaufnahme von Hauptmann Heinrich Ochs
1877 - 1884

Hauptmann Heinrich Ochs

Quelle: Feuerwehr Hamm

Standort