Global Garbage Man Day

Respekt für die Arbeit der Müllwerker und Straßenreiniger

Seit Jahren ist die Menge an pro Kopf Abfällen in Deutschland steigend, aber die wenigsten wollen nach deren Entsorgung damit zu tun haben. Zurecht zählte 2022 der Beruf der Müllmänner und -frauen laut Ranking des dbb beamtenbund und tarifunion zu den Top-Ten-Jobs mit dem höchsten Ansehen. Um all diejenigen in den Fokus zu rücken, die Städte und Straßen von Müll befreien und verwerten, wird jedes Jahr am 17. Juni weltweit der „Global Garbage Man Day“ gefeiert. Auch auf Hammer Stadtgebiet leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ASH wichtige und unerlässliche Arbeit.

In der Stadt Hamm kümmern sich beim ASH rund 140 gewerbliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darum, Abfälle zu sammeln und Straßen sowie Geh- und Radwege sauber zu halten. Im vergangenen Jahr wurden beispielsweise rund 3,5 Millionen Leerungen privater Abfallbehälter und öffentlicher Papierkörbe vorgenommen. Zusammen mit 260.000 Anlieferungen an den beiden Wertstoffhöfen und 6.500 Sperrmüllabholungen wurden dabei mehr als 81.000 Tonnen Abfall gesammelt. Insgesamt kehren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Straßenreinigung pro Jahr rund 112.000 Straßenkilometer, davon knapp 18.000 per Hand. Auch der Winterdienst fällt zum großen Teil in die Verantwortung des ASH: Bis zu 464 Kilometer Fahrbahn, 220 Kilometer Geh- und Radwege sowie 54 Fußgängerquerungen werden in der Winterdienstsaison von November bis April gestreut beziehungsweise geräumt.

Hamms Oberbürgermeister Marc Herter beeindrucken diese Zahlen: „Ich habe tiefsten Respekt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ASH, die bei Wind und Wetter und teilweise an Wochenenden, Feiertagen und während der Winterdienstsaison auch nachts dafür sorgen, dass unsere Stadt sauber und verkehrssicher ist und bleibt. Ich selbst habe erleben dürfen, welchen Strapazen man in diesem Beruf ausgesetzt ist – auch wegen der oftmals fehlenden Wertschätzung und Anerkennung seitens der Bürgerinnen und Bürger.“ Umso begeisterter sei er, wie motiviert und positiv eingestellt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ASH ihre Arbeit ausübten, obwohl sie oft schmutzig, schweißtreibend und nicht immer angenehm sei. ASH-Leiter Robert Reminghorst, der die Geschicke des Betriebs seit Mitte letzten Jahres lenkt, merkt an: „Der ASH hat in den vergangenen Jahren immer mehr Aufgaben übernommen, was nicht zu Freudensprüngen der Kolleginnen und Kollegen geführt hat. Trotzdem merkt man den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an, dass der Job für sie mehr Berufung als Beruf ist und sie dankbar für die Anerkennung, die sie größtenteils erhalten, sind. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass im täglichen Miteinander stets ein respektvoller Umgang mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Abfallwirtschaft gepflegt wird.“ Herter ergänzt abschließend: „Wie alle Beschäftigten in systemrelevanten Bereichen gehören die Arbeiterinnen und Arbeiter in der Abfallbranche zu unseren Alltagshelden.“

Mitarbeiter der Stadtreinigung säubern eine Straße

© Thorsten Hübner

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