Fuhrpark

E-Mobilität in der Straßenreinigung

Elektro statt Diesel: Ab sofort setzt der ASH zwei elektrisch betriebene Kleinkehrmaschinen und testweise eine Großkehrmaschine in der Straßenreinigung ein.

„Wir freuen uns, dass wir dank der neuen Kehrmaschinen umweltschädliche Emissionen gegenüber den bisherigen Dieselfahrzeugen minimieren können“, freut sich Oberbürgermeister Marc Herter. Dank der neuen Fahrzeuge werden auch wertvolle Ressourcen wie Diesel eingespart. „Ebenso verursachen die neuen Kehrmaschinen weniger Wartungs-, Service- und Reparaturkosten“, so ASH-Betriebsleiter Robert Reminghorst.  Ein weiterer Pluspunkt: Sogenannte Nebelzerstäuberdüsen reduzieren bei der Straßenreinigung den Wasserverbrauch sowie die Feinstaubbelastung.

Dank der neuen Technologie ist ein Zwischenladen der Batterie im Tagesgeschäft nicht nötig. „Der Strom reicht für eine komplette Arbeitsschicht aus und man muss keine Angst haben, am Ende der Schicht keinen „Saft“ mehr zu haben. Die Batterie ist nach einem Arbeitstag noch bis zu 35 Prozent geladen“, berichtet ASH-Mitarbeiter Rüdiger Neiße. Die Batterien der nachhaltigen Fahrzeuge laden sich während der Fahrt mithilfe eines Energierückgewinnungssystems teilweise von selbst auf. Eine vollständige Ladung an einer Schnellladestation dauert bei den Kleinkehrmaschinen nur etwa 100 Minuten, bei der Großkehrmaschine rund fünf Stunden.

Die Kehrmaschinen haben nicht nur praktische, technische und umweltfreundliche Vorteile, sondern auch gesundheitliche: Durch den Elektro-Antrieb entstehen weniger Vibrationen, die sich auf den Körper, wie zum Beispiel auf den Rücken der Fahrer, negativ auswirken können.

„Da wir zukünftig auf alternative Antriebe setzen, sind die Kehrmaschinen ein Teil des Anfangs der Fuhrparkumstellung: Im Jahr 2024 erhalten wir zum Beispiel zwei Müllfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb. Weitere E-Fahrzeuge, wie ein Abfallsammelfahrzeug, eine Großkehrmaschine sowie ein Abrollkipper, sollen ebenso den Fuhrpark verjüngen. Wir möchten hier auch Vorbild für andere Unternehmen sein“, schaut Herter positiv in die Zukunft.

Die beiden vorgestellten E-Kleinkehrmaschinen sind aus Mitteln „Europäischer Fonds für regionale Entwicklung“ gefördert. Die Fördersumme für den Kauf der beiden Kehrmaschinen beträgt 290.200 Euro. Der Kaufpreis für beide Maschinen liegt bei 490.000 Euro.

Dieses Vorhaben wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

© Europäische Union

Vorstellung E-Kehrmaschinen im ASH: v.l.n.r: Oberbürgermeister Marc Herter, ASH-Mitarbeiter Oumar Diallo, Rüdiger Neiße, ASH-Betriebsleiter Robert Reminghorst, ASH-Mitarbeiter Konstantin Hugo, Thomas Hallmann

© Thorsten Hübner

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