Gemeinsam gegen die Einwegflut

Seit Juli gilt in der EU die 2019 beschlossene Kunststoffrichtlinie, mit der die Herstellung und Benutzung von Plastik-Einwegartikeln eingeschränkt bzw. verboten wird. Diese praktischen Tipps helfen, auf Einwegverpackungen weitestgehend zu verzichten.

Insgesamt zehn Einwegartikel dürfen seit Anfang Juli EU-weit nicht mehr hergestellt, geschweige denn vertrieben werden. Darunter fallen beispielsweise Plastikgeschirr sowie -besteck, Strohhalme oder Styropor-Becher und -verpackungen. Allerdings gibt es einige Einwegartikel, für die es bislang noch keine Alternative gibt – und für die es deshalb bislang noch kein Verbot gibt, zum Beispiel für Coffee-to-go-Becher.

In Deutschland werden jährlich rund drei Milliarden Einwegbecher für Heißgetränke weggeworfen. Leider können die meisten dieser Coffee-to-go Becher nicht recycelt werden und landen somit in der Verbrennung. Glücklicherweise gibt es tolle Alternativen: In vielen Cafés und Bäckereien kann man sich seine eigenen Thermo-(Kaffee-)Becher füllen lassen, häufig sogar zu günstigeren Konditionen. Eine weitere Alternative ist das RECUP-Pfandbechersystem. In Hamm gibt es bereits einige Standorte, die Heißgetränke in Pfandbechern ausschenken – diese können dann deutschlandweit bei allen RECUP-Partnern abgegeben werden.

Auch beim Lebensmitteleinkauf oder in einigen Schnellrestaurants lässt sich Verpackungsmüll sparen: Bei einigen Anbietern kann man sich die gekauften Waren oder Mahlzeiten direkt in die eigenen, mitgebrachten Aufbewahrungsdosen geben lassen. Die Behältnisse dürfen dabei nur nicht auf die andere Seite der Theke gelangen, weil diese eine Hygienebarriere darstellt.

In puncto Einweggeschirr gibt es ebenfalls einfache und sinnvolle Ersatzmöglichkeiten. Reicht die Anzahl mal nicht aus, so kann man fehlendes Geschirr ganz einfach leihen. Dies geht sowohl bei vielen Caterern als auch beim Sozialkaufhaus MÖWE in Hamm.

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