Zweite Chance für Kleidung

Viel Mode zu niedrigen Preisen, schnelle Kollektionswechsel – das sogenannte Fast Fashion Modell hat in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass immer mehr Textilien hergestellt und entsorgt werden. Es muss aber nicht immer neu sein. 

Das zeigt sich oft, wenn die Kinder den Kleiderschrank ihrer Eltern oder sogar Großeltern plündern, um – nicht selten – einzigartige Stücke zu finden, die wieder in Mode gekommen sind. Alten, aber noch gut erhaltenen Kleidungsstücken einen weiteren Lebenszyklus zu ermöglichen, ist nicht nur ein aufkommender Trend, sondern ist auch besonders umweltschonend. Denn: Die Produktion von Kleidung, Haushaltstextilien und Schuhen verursacht die Verschmutzung von Wasser und schätzungsweise zehn Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen – mehr als Luft- und Schifffahrt zusammen! So rechnet das Europäische Parlament beispielsweise vor, dass für die Herstellung eines einzelnen T-Shirts 2.700 Liter Wasser verbraucht werden. Das ist in etwa so viel Trinkwasser, wie eine Person in zweieinhalb Jahren benötigt.

Auch wenn in Großstädten häufiger Second-Hand-Läden angeboten werden können, so gibt es in Hamm doch das ein oder andere Angebot für gebrauchte Bekleidung. Caritative Organisationen geben zum Beispiel Kleiderspenden vergünstigt ab. Oder in den Zentralhallen findet beispielsweise regelmäßig ein Second-Hand-Modemarkt statt. Auch auf einem der zahlreichen Trödelmärkte, die – abhängig vom Infektionsgeschehen – stadtweit veranstaltet werden, lassen sich gut erhaltene Kleidungsstücke für Damen, Herren und Kinder erstehen.

Darüber hinaus finden sich im Internet mittlerweile sehr etablierte Onlineplattformen für Second-Hand-Waren. Und auch in den sozialen Medien finden sich Gruppen für den An- und Verkauf verschiedenster Dinge. Das Angebot ist hier schier unendlich.

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