Westfälisches Musikfestival

Die lange Nacht des Klaviers

Die im vergangenen Jahr begonnene Partnerschaft mit der Carl Bechstein Stiftung setzt sich am Freitag, 20. Juni, um 18:00 Uhr mit einer „Langen Nacht des Klaviers“ in der Lohnhalle des CreativReviers Heinrich Robert fort. Für die Besucher:innen wird es indes kein “Hör-Marathon”: Die Künstler spielen jeweils eine Stunde, unterbrochen von großzügigen Pausen, die ausreichend Zeit lassen für das gastronomische Angebot von „Café de Wendel“ oder für eine Führung über das Zechengelände.

im Rahmen des KlassikSommer Musikpreises

Die drei jungen Meisterpianisten, die im CreativRevier Heinrich Robert konzertieren, gehören zu den besten ihrer Generation. Und die Werke, die sie für die „Lange Nacht“ in Hamm ausgewählt haben, fordern weit mehr als Fingerfertigkeit.

Den Anfang macht um 18 Uhr der Chinese Cunmo Yin, der zwei große Meistwerke der Klavierliteratur interpretieren wird: Ludwig van Beethovens letzte Klaviersonate (op. 111), die ihrer Zeit kompositorisch unglaublich weit voraus ist, und Franz Schuberts prachtvolle „Wanderer-Fantasie“.

Nach einer Pause setzt der Japaner Wataru Hisasue den Abend um 20 Uhr mit einem Liszt-Programm fort. Er spielt den ersten Teil des Zyklus‘ „Pilgerjahre“ (Années de pèlerinage), in dem der Komponist Stationen einer Reise durch die Schweiz nachzeichnet - natürlich im typisch Liszt’schen Farb- und Tastenrausch.

Zum Abschluss entführt der Portugiese Raúl da Costa ab 21.30 Uhr nach Spanien: mit stimmungs- und temperamentvollen Werken von Federico Mompou, Enrique Granados, Francisco Coll und Manuel de Falla.

Wataru Hisasue

© Janine Guldener