im Rahmen des KlassikSommer Musikpreises
Unter der Leitung des Schotten Bob Ross haben sich die Blechbläser des traditionsreichen Orchesters und ein Schlagzeuger 1985 zusammengeschlossen, um musikalische Perfektion mit höchster Unterhaltungskunst zu verbinden. Damit war „Blechschaden“ geboren, seither von einer treuen Fangemeinde dafür geliebt, der Musik ihre spaßige Seite abzugewinnen.
Dabei führt die Formation jeden Versuch ad absurdum, unbedingt zwischen U- und E-Musik unterscheiden zu wollen. Manche beschreiben „Blechschaden“ als eine Mischung der „Last Night of the Proms“ und dem Wiener Neujahreskonzert. Mit jedem Auftritt zeigt das Ensemble, dass jede Art von Musik, egal ob Pop oder Oper, Musical oder klassische Symphonie, zum Vergnügen werden kann. Die philharmonischen „Fremdenlegionäre“ mixen die verschiedenen musikalischen Genres zu einem höchst unterhaltsamen Melodien-Cocktail, garniert mit urkomischen Moderationen und Einlagen. Vor allem ihr schottischer Leiter Bob Ross greift dabei unschottisch großzügig in die Humor-Kiste.
Typisch „Blechschaden“, aber ganz gewiss kein akustischer Unfall ist zum Beispiel, wenn Giacomo Puccinis berühmte Opernarie „Nessun dorma“ mit einem Hit aus Andrew Lloyd Webbers Musical „Jesus Christ Superstar“ und einer Hymne der amerikanischen Funk- und Soul-Band „Earth, Wind and Fire“ kollidiert. Kein Wunder, dass sie zweimal den Echo-Klassik gewonnen haben.