Der Plaggenesch ist ein Boden, der durch eine spezielle Bewirtschaftungsform entstanden ist, die „Plaggenwirtschaft“.
1000 Jahre lang wurden vor allem in Nordwestdeutschland Plaggen aus dem oberen durchwurzelten Bereich des Bodens entnommen, zusammen mit Teilen der Vegetation (Grassoden, Heide). Sie wurden als Einstreu im Stall genutzt und später, angereichert mit dem Dung der Tiere, als Dünger auf die Äcker aufgebracht. So entstand ein stark humoser, nährstoffreicher Boden, der bis heute einen guten Ackerstandort bietet.
Die Ausstellung wurde zusammengestellt vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie des Landes Niedersachsen. Die Zentralbibliothek zeigt die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt der Stadt Hamm.