Spannende Lesung aus dem Tagebuch des Freiherrn Vincke

Ludwig Freiherr Vincke auf Reisen: in Hamm

Selbst sein letzter Tagebucheintrag war Hamm gewidmet

Am vergangenen Mittwoch (8.11.2023) luden das Stadtarchiv Hamm, das Landesarchiv NRW/Abteilung Westfalen, der Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalen und die Historische Kommission für Westfalen gemeinsam zu der Lesung „Freiherr Vincke auf Reisen: Hamm“ im großen Sitzungssaal im Technischen Rathaus ein.

Rund 40 Gäste folgten der Einladung und lauschten den Worten des Kabarettisten Markus von Hagen, der Ludwig Freiherrn Vincke (1774–1844) verkörperte und Passagen aus dem Tagebuch des ersten Oberpräsidenten von Westfalen zitierte. Die Archivarin und Historikerin Dr. Mechthild Black-Veldtrup, Leiterin der Abteilung Westfalen des Landesarchivs NRW, machte die Anwesenden einleitend mit der Biografie Vinckes vertraut und ordnete anschließend die Passagen historisch ein.

Die kurzweilige Lesung und spannende Zeitreise in die Welt der Stadt Hamm im 19. Jahrhundert hielt für die Zuhörenden einige Überraschungen bereit. Sie erfuhren, dass Ludwig Freiherr Vincke Briefe, Erlasse etc. immer ohne sein Adelsprädikat unterzeichnete, zahlreiche, auch familiäre Verbindungen nach Hamm hatte und als preußischer Verwaltungsbeamter und Reformer die private und berufliche Sphäre nicht klar voneinander abzugrenzen vermochte. Zudem war er in die Planungen und Entscheidungen rund um die Lipperegulierung, die Verlagerung des Oberlandesgerichtes von Kleve nach Hamm sowie den Bau der ersten Eisenbahnstrecke durch Westfalen über Hamm beteiligt.

Die Aktuere des Vincke-Vortrags

Die Ausrichter des Vortrags: Burkhard Beyer (Historische Kommission für Westfalen), Mechthild Black-Velturp (Landesarchiv NRW/Abteilung Westfalen), Franziska Rohloff (Stadtarchiv Hamm) und Markus von Hagen, Schauspieler und Kabarettist.

Stadtarchiv Hamm