Der Stadtbezirk Rhynern – und hier insbesondere die drei großen Ortsteile Berge, Westtünnen und Rhynern – haben sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt und blicken weiteren Veränderungen entgegen. Um den damit verbundenen Herausforderungen zu begegnen, gilt es tragfähige Perspektiven für eine zukünftige Entwicklung zu erarbeiten. Die Städtebauliche Rahmenplanung soll hier Möglichkeiten aufzeigen.
Stadtbezirk Rhynern
Rhynern bildet mit 59,2 km² den flächenmäßig größten Stadtbezirk. Bei einer Einwohnerzahl von ca. 18.000 ergibt sich eine Bevölkerungsdichte von gerade einmal 310 E/km². Der Bezirk weißt somit die geringste Bevölkerungszahl als auch -dichte auf. Bis heute ist der Bezirk weitgehend ländlich geprägt, so dass ca. 70 % der Katasterfläche aus Grün- und Ackerland bestehen. Dieses natürliche Potenzial an ausgedehnten Freiraumflächen und Waldgebieten dient der Naherholung und sorgt für eine hohe Lebensqualität. Mit der direkten Anbindung an die A2 und die B63 besitzt Hamm-Rhynern eine überaus gute Verkehrsanbindung. Größere Stadtteile im Bezirk sind der Ortsteil Rhynern, Berge sowie Ost- und Westtünnen.
Rhynern war bis weit ins 20. Jahrhundert eine landwirtschaftlich geprägte dörfliche Siedlung. Bis heute bildet die Kirche St. Regina mit weitgehend erhaltener Kirchringbebauung den Ortsmittelpunkt. Ein Strukturwandel und Veränderungen in der Siedlungsstruktur setzten hier erst nach dem zweiten Weltkrieg ein und wurden unter anderem durch den Bau der A2 in den 1930 Jahren ausgelöst. Der dörfliche Siedlungsgrundriss wurde durch die Verdrängung und Aufgabe der landwirtschaftlichen Betriebe, der Siedlungserweiterung und dem autobahnnahen Gewerbepark überformt. Die Erweiterungen erfolgten überwiegend am Ortsrand, so dass der dörfliche Charakter im Ortskern und heutigen Versorgungszentrum zu großen Teilen erhalten blieben.
Im Zusammenhang mit der guten Anbindung entstanden auch in Berge und Westtünnen größere Wohngebiete. Diese in ihrer geschlossenen Siedlungsform an der Bahnlinie Hamm-Soest aneinander grenzenden Ortsteile grenzen im Norden an den Bezirk Mitte an. Im Westen schließen sich vorwiegend landwirtschaftliche Flächen, vereinzelte Höfe als auch die auf einer Anhöhe gelegenen denkmalgeschützten Wassertürme an. Die südlichen und östlichen kleineren Bauernschaften sind bis heute in ihrem Dorfcharakter erhalten.
Der Gewerbepark an der Anschlussstelle an die A2 im Süden bildet einen der wichtigsten Gewerbestandorte unter anderem im Logistikbereich der Stadt Hamm.
Kontakt
Frau Mentz
Gustav-Heinemann-Straße
10
59065
Hamm
E-Mail-Adresse