Der Stadtbezirk Heessen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt und blickt weiteren Veränderungen entgegen.
Stadtbezirk Heessen
Der nordöstliche Stadtbezirk Heessen gliedert sich in die Stadtteile Norden, Heessen Neue Heimat/Mattenbecke, Kolonie Zeche Sachsen, Heessener Dorf, Westhusen, Heessener Gartenstadt Dasbeck und Frielick.
Die siedlungsgeschichtliche Keimzelle bildet das Dorf Heessen im Osten zwischen Dolbergstraße und Vogelstraße. Hier findet sich bis heute eine dörfliche Struktur mit weitgehend historischer Bebauung in der Ortsmitte und im Verlauf der Heessener Dorfstraße. Im Westen hin trennt der Enniger Bach das Dorf Heessen vom heutigen Ortskern. Dieser erstreckt sich bis zur Bahnlinie Hamm-Bielefeld.
Trotz der historischen und geographischen Zugehörigkeit zum Münsterland ist der Bezirk durch Arbeitersiedlungen aus dem Beginn des zwanzigsten Jahrhundert im Umfeld der Zeche Sachsen geprägt. Den Grundstein für die Entwicklung des neuen Zentrums Heessen bildete dabei der Bau des Rathauses der Gemeinde Heessen 1914 im Zusammenhang mit der Betriebsaufnahme der Zeche Sachsen nördlich der Bahnlinie. Mit der umfangreichen Besiedlung im Umfeld des Rathauses und dem steigendem Bedarf kam es zu einer Konzentration privater Versorgungs- und Dienstleistungsanbieter. Der Kernbereich Heessen verfügt zudem über eine gute öffentliche Infrastruktur.
Optisch durch die Bahntrasse vom Zentrum getrennt ist der nordwestliche Siedlungsbereich. Rund um die Zeche Sachsen entstanden dort bis zum Zweiten Weltkrieg weitläufige neue Wohnquartiere in der Tradition der Gartenstadt. Die bereits zuvor geplante große zusammenhängende Gartenstadt zwischen Dasbecker und Frielicker Weg entstand nach Kriegsende. Trotz einer Bauweise, die sich weniger nach den Prinzipien der Gartenstadt als viel mehr nach den aktuellen städtebaulich- architektonischen Leitbildern einer verdichteten Bauweise richtete, wurde die Bezeichnung Gartenstadt Dasbeck beibehalten. Der Hammer Norden im südlichen Bereich des Stadtbezirks, der sowohl zu Heessen als zu Bockum-Hövel gehört, ist ein ehemaliges Programmgebiet „Soziale Stadt“.
Insgesamt weist das Ortsbild des Bezirks sehr unterschiedliche Siedlungsstrukturen zwischen Einzel-, Doppel-, Reihenhaussiedlungen, mehrgeschossiger Zeilenbebauung der 1960er und 1970er Jahre als auch des sozialen Wohnungsbaus der 1950er Jahre auf.
Eine Besonderheit des Stadtbezirks Heessen stellt ein Flächenanteil von 15% Wald dar. Damit ist er der waldreichste Bezirk der Stadt Hamm. Der Heessener Wald, Frielicker Holz, Ostbusch sind dabei Waldgebiete zur Naherholung im Außenbereich. Weiteres hohes Naherholungspotenzial stellt die Lippeaue mit dem Schloss Heessen im Süden dar.
Wirtschaftlich prägen heute neben den Einzelhandelsstandorten mit Versorgungsfunktion drei Gewerbestandorte den Bezirk Heessen. Besondere Bedeutung kommt dem Ökozentrum mit der Alfred-Fischer-Halle auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Sachsen zu.
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