Verkehrsminister Wüst begleitet Unterschrift

Nächster Schritt für die B63n

Der Startschuss ist gefallen: Im Beisein von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst haben die Stadt Hamm und der Landesbetrieb Straßenbau NRW die Planungsvereinbarung für die B63n unterzeichnet.

„Diese Vereinbarung bildet das Fundament, auf dem wir jetzt so schnell wie möglich in die Planungen für die B 63n einsteigen wollen“, erklärte Hamms Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann bei der Unterzeichnung der Planungsvereinbarung. „Mit der teilweisen Stilllegung des Rangierbahnhofs hat die B63n noch einmal einen neuen Schub bekommen: Wir können die Straße weit abseits von Wohnbebauung führen. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir jetzt mit der Planung einsteigen können.“ Hendrik Wüst, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, war aufgrund der großen Bedeutung des Straßenbauprojektes für Hamm und die Region zur Vertragsunterschrift nach Hamm gekommen. „Wir wollen wichtige Infrastrukturmaßnahmen schnellstmöglich realisieren. Deshalb beschleunigen wir Planungen und nutzen alle Kapazitäten. Mit Planungsvereinbarungen wie hier zwischen der Stadt Hamm und dem Landesbetrieb, kommen wir schneller voran“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Planung nimmt Fahrt auf
Um Planung und Bau der B63n zu beschleunigen, haben sich das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Hamm auf eine Kooperation geeinigt: Das Land stellt die Planungsmittel bereit, die Stadt Hamm übernimmt mit eigenem Personal die operativen Aufgaben innerhalb der Planung. „Auch wir freuen uns, dass damit die Planung jetzt wieder Fahrt aufnimmt“, sagte Dirk Griepenburg, Regionalleiter bei Straßen.NRW: „Dadurch, dass das Gelände des Rangierbahnhofes mit einbezogen werden kann, gibt es ganz neue Möglichkeiten.“

Rund 60 Millionen Euro
Die B63n soll als neues Rückgrat des Hammer Verkehrsnetzes einen wichtigen Zubringer zur Autobahn A2 darstellen. Sie soll als Umgehungsstraße vom bestehenden A2-Anschluss in Bönen entlang der Bahnstrecke Hamm-Dortmund bis an die Hafenstraße geführt werden. Die Baukosten der zwölf Kilometer langen Strecke werden mit rund 60 Millionen Euro veranschlagt. „Die B63n wird mit Blick auf Durchgangsverkehre eine enorme Entlastung für die Hammer Innenstadt, den Westen und Pelkum bedeuten – und gleichzeitig die Erreichbarkeit des Hammer Hafens auf Dauer sicherstellen“, betonte Thomas Hunsteger-Petermann. „Deshalb sind wir als Stadt Hamm auch bereit, die Planung zu übernehmen.“

Die Zusammenarbeit zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Hamm bei wichtigen Verkehrsprojekten wurde bereits bei der Planung der L667n (Verlegung der Unnaer Straße), der Erneuerung der Zollstraßen-Brücken und zuletzt bei dem Radschnellweg vereinbart.

© Thorsten Hübner