Stadtempfang 2023

Rückenwind für den Multi Hub

Gute Nachrichten beim Stadtempfang: Der Multi Hub Westfalen hat den ersten Schritt im Förderverfahren gesetzt – und der Baustart rückt spürbar näher.

Der Baustart für die rund 530 Millionen Euro schwere Multimodale Logistik-Drehscheibe in Hamm, den Multi Hub Westfalen, ist beim traditionellen Stadtempfang im Kurhaus der Stadt Hamm einen großen Schritt näher gerückt. Die Vorstandsvorsitzende der DB Cargo, Dr. Sigrid Nikutta, überbrachte den rund 600 Gästen des Stadtempfangs persönlich die Nachricht, dass das Eisenbahnbundesamt den Multi Hub Westfalen als förderwürdig eingestuft hat. Das bedeutet, dass der Förderantrag für den Multi Hub gestellt werden kann – ein echter Meilenstein im jahrelangen Verfahren. Der Multi Hub Westfalen soll unter anderem auch über das Fünf-Standorte-Programm des Bundes gefördert werden.

„Außergewöhnlicher Spirit“
Der einst größte Rangierbahnhof Europas wird durch das Projekt zu neuem Leben erweckt. Am östlichen Tor zum Ruhrgebiet soll auf dem 56 Hektar großen Areal des einstigen Rangierbahnhofs mit dem Multi Hub Westfalen in naher Zukunft eines der modernsten Güterverkehrszentren in ganz Europa entstehen. „Der Multi Hub Westfalen ist für mich ein besonders gutes Beispiel dafür, was wir in Deutschland brauchen, wenn wir die großen Herausforderungen der aktuellen wirtschaftlichen Transformation erfolgreich meistern wollen“, sagte Nikutta. Der Güterverkehr werde in Zukunft eine wichtige Schnittstelle sein für das Gelingen von Verkehrswende, Energiewende und Klimawandel. Der Umwelt komme auch zugute, dass für den Multi Hub keine neuen Flächen verbraucht würden. Die DB Cargo sehe auch Synergien bei dem in Hamm schon existierenden Wasserstoff-Projekt. „Wir sind heute schon in der Lage, mit unseren Wagen Wasserstoff zu transportieren“, sagte Nikutta. Insbesondere, wenn große Mengen grünen Wasserstoff produziert werden, sei die Schiene ein adäquates Transportmittel.

Die Chefin der DB Cargo AG und Vorstand Güterverkehr des DB- Konzerns lobte den „außergewöhnlichen unternehmerischen Spirit“ in Hamm. Alle Beteiligten würden das Innovationsprojekt mit großem Mut und leidenschaftlichem Engagement vorantreiben. „Alle wollen den Erfolg – und damit eine nachhaltige Stärkung der Stadt und der Region“, sagte Nikutta. „Gemeinsam werden wir das auch schaffen.“

100 Millionen Autobahnkilometer weniger
Auch Oberbürgermeister Marc Herter freute sich über das erreichte Etappenziel: „Wir haben die einmalige Chance, mit dem Rangierbahnhof einen Altstandort zu reaktivieren und Hamm zu einer treibenden Kraft für eine klimaneutrale Wirtschaft zu machen. Das schafft neue gute Arbeits- und Ausbildungsplätze.“ Auch zum Klimaschutz werde ein wichtiger Beitrag geleistet: „Mit dem Multi Hub Westfalen werden wir Jahr für Jahr 100 Millionen Lkw-Kilometer von der Straße nehmen“, sagte Herter. Das Großprojekt sei ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Anforderungen des Klimaschutzes mit Wertschöpfung verbinden lassen. Das Multi Hub passe zu Hamm. „Wir sind ein Industriestandort und wir wollen es auch in Zukunft bleiben“, so der Verwaltungschef.

Dynamische Entwicklung
Auch das zweite innovative Projekt mit dem Wasserstoffzentrum sei ein gutes Beispiel dafür, wie sich nachhaltige Wirtschaft und besserer Klimaschutz miteinander vereinen lassen. „Wir werden in Hamm grünen Wasserstoff produzieren und damit zum Beispiel unsere Busse im Öffentlichen Personennahverkehr antreiben“, so Herter. Die Hälfte der städtischen Busflotte beim Verkehrsbetrieb der Stadtwerke werde Zug um Zug auf Wasserstoffbusse umgestellt. Auch Fahrzeuge des städtischen Abfall- und Stadtreinigungsbetriebs würden künftig mit Wasserstoff fahren. „Wir verbinden damit die Energiewende mit einer dynamischen Wirtschaftsentwicklung. Darauf kommt es bei der Transformation an.“

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